Sand-Algarve-Kurztrip,
Mai 2013
Faro - Tavira - Vilareal De Sant Antonio - Ayamonte - Isla
Canela - Praia De Faro
Tag1 - Tag2
- Tag3
Tag1:
Auch schon wieder fast ein Jahr her, der Kurztrip an die Sandalgarve östlich
von Faro, dem Flughafen an welchem wohl die meisten Südportugalreisenden
ankommen dürften. Die Felsalgarve westlich von Faro bis hin nach Sagres
und zum Cabo De Sao Vicente habe ich im Sommer 2007 zusammen mit meiner besseren
Hälfte besucht. Auf den östlichen Teil war ich seitdem scharf. Gut
Ding will Weile haben und nun ist es endlich soweit. Kurzentschlossen reagiere
ich auf ein reinflatterndes Pauschalreise-Angebot, dass ich nicht ablehnen
kann. Ach ja, ich liebe die GS-Aktionen von Opodo. Vormittags fliege ich von
Hannover nach Faro und erkenne den Airport kaum wieder. Fast alles hat sich
verändert, wurde umgebaut und erweitert. Interessant anzusehen. Der Flughafen
ist übrigens immer noch eine einzige riesige Baustelle. Der Transfer
zum Hotel Porta Nova im gleichnamigen Stadtteil von Tavira (w)
ist im schmalen Reisepreis inkludiert also suche und finde ich den Bus, der
mich in einer halben Stunde in die schmucke Kleinstadt (map)
bringt.
Faro Airport
Faro Airport
Das erste angesteuerte Hotel ist meines, yeah. Der Check In ist schnell erledigt und so mache in rasch den Zimmer-Check. Wlan gibt es hier keines, dafür aber eine kleine Glotze mit ausreichend deutschsprachigen Programmen, einen Balkon mit Poolblick, eine Minibar bzw. einen kleinen Kühlschrank und ein Bad mit Wanne. Das Möbiliar ist in die Jahre gekommen aber keineswegs abgerockt oder so. Dazu ist alles sehr sauber. Kurz: die Bude gefällt. Und wenn ich an den insgesamt gezahlten Preis denke, wäre ich auch mit einer ausgerollten Isomatte plus speckiger Wolldecke in der Besenkammer zufrieden.
Zimmer im Hotel
Porta Nova, Tavira
Balkon-Blick von meinem
Zimmer im Hotel Porta Nova, Tavira
Ich verliere keine Zeit und latsche mit geschulterter neuer Hüpferlitasche los, stadteinwärts. Tavira erscheint mir alleine schon wegen seiner Lage vielversprechend und hoffentlich nicht allzu überlaufen von Touristenmassen. Wie auch immer. Das Wetter ist sensationell und kann für meinen Geschmack gern für die gesamte Aufenthaltsdauer so bleiben. Ganz in der Nähe vom Hotel komme ich an einer weißgetünchten, kleinen Kirche vorbei. Diese verfügt über einen schmucken Vorplatz und, das freut mich ganz besonders, Sitzgelegenheiten mit toller Aussicht auf die Stadt, die Eisenbahnbrücke und den Fluss. Zum finalen Seitenfüllen optimal geeignet. Es steht fest, dass ich wiederkehren werde.
Tavira, schmucke kleine
weißgetünchte Kirche in der Nähe des Hotels Porta Nova, genannt:
Igreja de Santa Ana
Landestypisch gestaltetes,
schönes Detail an der Mauer der weißgetünchten kleinen Kirche
(Igreja de Santa Ana) in Tavira Porta Nova
Tavira, Blick vom Asselplatz
bei der kleinen Kirche auf den Fluss und die Eisenbahnbrücke, die sogenannte
Ponte Ferroviária de Santa Maria (w)
Tavira, Blick vom Asselplatz
bei der kleinen Kirche (ganz in der Nähe befindet sich übriugens
ein Radiosender)
auf den Fluss und die Stadt
Nun weiß ich also schon, wo ich ggf. stress- und nahezu PSF-frei final Seiten füllen kann. Das ist doch schon mal was. Aber noch ist die Sonne hoch am Himmel zu finden und Tavira unentdeckt, also weiter.
Tavira: von Porta Nova
zu Fuß stadteinwärts
Blick zurück auf die
Igreja de Santa Ana, Tavira
Tavira
Bis Sonnenuntergang bleiben mir noch knapp drei Stunden. In diesem Zeitraum will ich Tavira nahezu komplett erwandern, d.h. ich will alles für mich und die Schreiber von Kultur-Reiseführern relevante zumindest kurz beäugt haben. Dann kann ich mich morgen vollends dem Hauptgrund dieses Trips, dem Aufenthalt im spanisch-portugiesischen Grenzgebiet [jeder weiß, dass ich Grenzen liebe (und Mist hasse)] zwischen Vilareal De Sant Antonio und Ayamonte sowie am Strand von Isla Canela zuwenden, ohne ein schlechtes Gewissen gegenüber Tavira haben zu müssen. Ein schlechtes Gewissen sollten die Betreiber der Fähre an den Strand von Tavira haben. Und die Öffis der Stadt Tavira, denn auch die Busverbindungen vom Zentrum zum zwei-drei Km entfernten Ab- bzw. Anleger sind miserabel. Denn aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit ist es mir leider nicht möglich, eine Bootsfahrt an einen der gemäß WWW-Bildern wunderschönen Sandstrände auf der vorgelagerten Insel namens Ilha De Tavira (w) zu machen. Auf dieser Insel befindet sich auch ein Campingplatz. Vielleicht hätte ich auf die im Pauschalreisepreis inkludierte ÜN verzichten und dort knacken sollen. Wie auch immer, für einen Strandbesuch reicht es heute leider nicht und so ziehe ich eindrückeaufsaugend durch die nette und nicht zu überlaufene portugiesische Kleinstadt Tavira, die mir gut gefällt.
Tavira, Ponte Romana
Uferpromenade am Rio Sequa
in Tavira
Tavira, auf der Ponte Romana
Brücke über den
Fluss, dessen Namen ich nicht weiß; die über diese Brücke
führende Straße jedenfalls ist die "Rua das Salinas",
da ist der Name glatt Programm
Ich vermeide den meinerseits ungeliebten Zick-Zack-Kurs und gelange an die östliche Stadtgrenze. Ich gehe die Brücke hinüber auf das Südufer und freue mich. Denn hier gibt es übrigens einen der in Tavira für meinen hannoversch-verwöhnten Geschmack spärlich gesähten Supermärkte, einen Pingo Doce (map).
Brücke hinüber
auf das Südufer
Brücke hinüber
auf das Südufer, Blick zurück zum Ostufer [da bin ich doch sehr
foh darüber, in einer Stadt (vid)
geboren zu sein, die Ost- und ein Westufer hat... ]
Tavira
Nach dem ausgiebigen Stadtrundgang erreiche ich schließlich wieder die Uferpromenade. Lange wird der Sonnenuntergang nicht mehr auf sich warten lasen, also halte ich Ausschau nach einer meinen Kriterien an eine perfekte Asselbank entsprechenden Sitzgelegenheit und werde in der Nähe vom Pingo Doce fündig.
Tavira, zurück an
der Ponte Romana
Da ist sie, die optimale
Asselbank am Flussufer in Tavira!
Ich schlage Wurzeln, fülle Seiten, telefoniere mit der besseren Hälfte daheim und genieße den Sonnenuntergang, ehe ich den Marsch zurück nach Porta Nova zum gleichnamigen Hotel antrete.
Sonnenuntergang in Tavira
Auf dem Weg zum Hotel komme ich an der der heiligen Anna gewidmeten Kirche vorbei und setze mich noch kurz auf eine der Sitzgelegenheiten mit Blick auf die Eisenbahnbrücke und die Stadt, ehe die Reise ins Dreamland ansteht.
Kirche der heiligen Anna,
Tavira
Auf der Bude schaue ich kurz in die Röhre, dusche und entgleite dann erfüllt mit Vorfreude auf den bevorstehenden portugiesisch-spanischen Grenz-Style ins heißgeliebte Dreamland.