Spätsommer-Trip
2018: Wiedersehen mit Hütteldorf, Varna, Shumen und Sofia; Premierenbesuche
unter anderem in Prowadija und Veliko Tarnowo
Tag
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5 - Tag
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Tag 1: Wiedersehen mit Hütteldorf
Am frühen Nachmittag geht es zunächst mit der S5 zum Flughafen Langenhagen und von dort aus weiter, und zwar mit Eurowings. Wohin: nach Wien-Schwechat, genauer gesagt zum dortigen Flughafen natürlich.
HAJ
Genauso liebe ich es, flugbezogen: keinerlei Unregelmäßigkeiten. Überpünktlich setze ich mich in den Top-Jet von Eurowings und ergattere mal wieder einen Fensterplatz. Für die begehrte 3er-Reihe zur Einzelnutzung reicht es heute allerdings nicht.
An Bord des Eurowings-Flugs
von Haj nach VIE - alles "top"!
Der Flug vergeht so, wie ich es liebe: ohne nennenswerte Vorkommnisse.
Eine Stunde später rollt der Jet über das Schwechater Rollfeld, bei allerbestem Sommerwetter.
Gelandet in Wien-Schwechat
(VIE)
All die Jahre fand ich es stets aufs Neue seltsam kompliziert und zeitraubend, vom Flughafen aus das Zentrum Wiens mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Für die Distanz vom Flughafen nach Schwechat selbst benötigte man eine Zusatzfahrkarte zum 24h-Ticket und der Ritt mit der S7 dauerte bis zum Umstiegspunkt "Landstraße" eine knappe halbe Stunde. Einzige Alternative war der m.E. jedoch unverhältnismäßig teure CAT, der sich selbst so nennende "City Airport Train", der mich jedoch nie als Fahrgast begrüßen durfte.
Nun hat sich die Lage zum Guten gewandelt und es verkehren alle halbe Stunde, jedenfalls tagsüber, Direktzüge (Railjets) zusätzlich zur bummeligen S7 und zum CAT Richtung seit einigen Jahren im Betrieb befindlichen Wiener Hauptbahnhof. Letztgenannter entwickelt sich zunehmend zum zentralen Öffi-Hub Wiens und gefällt mir von Jahr zu Jahr besser. So wie die Bahnverbindung von und zum Flughafen halt.
An einem der Ticketschalter kaufe ich das RJ- sowie ein 24h-Ticket und treffe zusammen mit dem Zug Richtung Wien Hbf am Gleis ein - das nennt man Top-Timing; manchmal läuft´s einfach.
Unterwegs vom Wiener Flughafen
zum Wiener Hbf, im Railjet der OEBB (die Betreiber des CAT weinen bestimmt
bitterlich... )
Für mich ist es natürlich extrem ungewohnt, nach einer lediglich viertelstündigen Fahrt ohne Zwischenstopp am Wiener Hbf auszusteigen aber ich werde mich vermutlich rasch daran gewöhnen. Dabei fällt mir ein, dass ich ruhig mal wieder einen Wien-Trip planen könnte. Denn um bei Eurowings die wirklich guten Preise abgreifen zu können empfiehlt es sich in der Regel, ein sprichwörtlich "früher Vogel" zu sein und rechtzeitig den Sparkalender zu studieren. Zur gebuchten Bude, dem A&O Hostel Wien Hauptbahnhof sind es gerade mal zehn Gehminuten. Die Unterkunft liegt in einem brandneuen, leicht spacig anmutenden und durchaus gefälligen Wohngebiet und wird mir ein Doppelzimmer zur Einzelnutzung bieten, welches bereits mittels Gutscheineinsatzes bezahlt ist.
Da ist sie, die Bude der
nächsten Nacht, das A&O Hostel / Hotel Wien Hauptbahnhof
Brandneues, leicht spacig
anmutendes und durchaus gefälliges Wohngebiet in unmittelbarer Nachbarschaft
zum Wiener Hauptbahnhof und dem A&O Hostel, in dem ich gleich einchecken
und meine Bude für die nächste Nacht beziehen werde
Der Check In zieht sich in die Länge. Manchmal frage ich mich beim Beobachten mir Zeit raubender Esel, wie dämlich und verpeilt man eigentlich unterwegs sein kann. Man oh man. Nach einer gefühlten Ewigkeit erhalte ich endlich die Keycard und beziehe meine karg-funktionale, saubere Bude.
Bude im A&O Hostel
/ Hotel Wien Hauptbahnhof
Brandneues, leicht spacig
anmutendes und durchaus gefälliges Wohngebiet in unmittelbarer Nachbarschaft
zum Wiener Hauptbahnhof und dem A&O Hostel
/ Hotel
Alle halbe Stunde fährt die S80 vom Wiener Hauptbahnhof nach good old Hütteldorf. "Good old"? Ja sicher, denn dort befindet sich einer der wohl geschichtsträchtigsten, alteingessensten und stylisten Asselplätze überhaupt: jenen am Wienfluss, Höhe Ferdinand-Wolf-Park. Genau dorthin zieht es mich nun. Es gilt, keine Zeit zu verdaddeln und so mache ich bereits wenige Minuten später erneut los.
Wiener Hauptbahnhof; die
Gewerbetreibenden am Westbahnhof kotzen vermutlich so wie die CAT-Eigner nonstop
mit festem Strahl ab...
Wien Hbf, Vorplatz Ostseite
Wien Hbf, Warten auf die
S80 zum Hütteldorfer Bahnhof
Nach ein paar Minuten des Wartens am Gleis beginnt der knapp zwanzigminütige Ritt mit der S80 nach Hütteldorf. Mein treuer Begleiter in Gestalt der "Neuen Hüpferlitasche" freut sich mindestens ebenso sehr wie ich mich aufs Wiedersehen mit dem Wienfluss.
Mein treuer Begleiter in
Gestalt der "Neuen Hüpferlitasche" freut sich mindestens ebenso
sehr wie ich mich aufs Wiedersehen mit dem Wienfluss
Blick aus der S80 aufs
an der Stelle vom St. Hannapi errichtete Weststadion der Rapid
Ehe ich bei Merkur meinen Proviant einkaufe werfe ich einen Blick aufs neue, an der Stelle vom St. Hannapi errichtete Weststadion der Rapid sowie in den Fanshop. Im Fanshop gibt es durchaus interessante Artikel, die allerdings nicht meinen Preisvorstellungen entsprechen.
Rapid Wien - ein endgeiler
Verein mit Top-Fans
Bahnhof Wien-Hütteldorf
Hotel An Der Wien, Hütteldorf
(hätten BH und ich damals im Jänner 2009 in einer anderen Bude eines
anderen Bezirks eingecheckt hätte ich den Top-Asselplatz am Wienfluss
übrigens ggf. niemals entdeckt aber es sollte halt so sein und das ist
auch gut so)
Im Merkur Markt kenne ich mich bestens aus und so ist der Einkauf schnell erledigt. Weiter geht´s, ab an den Wienfluss.
Der hier vor ein paar Jahren
errichtete Kreisel ist nicht mehr wegzudenken - boah war das hier früher
immer chaotisch und stressig...
Nochmal der Kreisel, im
Hintergrund der Top-Merkur-Markt der mir auch diesmal wieder den Gefallen
getan hat nach einem kurzen Anruf ein paar Humpen Grieskirchner Pils für
mich kalt zu stellen
Reviermarkierung in der
Unterführung
Auf den letzten Metern schlottern mir tatsächlich mal wieder die Knie. Endlich sehe ich meinen geliebten Wienfluss wieder (das letzte Mal war, mal überlegen, vor über einem Jahr). Wie weit die Renaturierungsmaßnahmen des Ufers wohl gediehen sind? Ich nehme die Antwort vorweg: verglichen mit der Szenerie bei meinem allerersten Besuch vor nun fast zehn Jahren erkennt man hier abschnittsweise kaum mehr was wieder. Die Maßnahme trägt deutlich sichtbare Früchte und wertet die Gegend in ihrer Funktion als Naherholungsgebiet in Sachen Freizeitwert definitiv enorm auf, keine Frage.
Blick auf den Wienfluss
Richtung Westen, Hütteldorf
Reviermarkierung am Wienfluss,
übrigens die älteste mir bekannte
Blick über den Wienfluss
Richtung Osten, Hütteldorf
Blick auf den Wienfluss
Richtung Westen auf den bereits erwähnten renaturierten Uferabschnitt,
Hütteldorf
Unterwegs am Wienfluss:
Durchgang unter den Bahngleisen und der Hauptstraße zum Ferdinand-Wolf-Park
Mich zieht es direkt zum Asselplatz. Direkt am Flussufer mache ich es mir bequem und kühle meine Käsemauken im liebreizend plätschernden Nass. Auch mir gefällt es hier am im Jänner 2009 erstmal beehrten Asselplatz von Jahr zu Jahr besser, u.a. auch der Renaturierungsmaßnahmen wegen die es hier zu einer regelrecht lauschigen, natürlichen Wohlfühloase machen. Ganz in der Nähe befindet sich übrigens der Lainzer Tiergarten samt des weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Aussichtsplatz "Wienblick", der sicher mit jenem von der Aussichtskanzel des Nasenwegs mithalten kann. Am Nasenweg pflege ich übrigens üblicherweise winters zu asseln und hier am Wienfluss sommers.
An dieser Stelle kurz mal ein-zwei Bilder vom Nasenweg bzw. dem dortigen Asselplatz samt Aussicht, aufgenommen im Dezember 2016 (boah ey, auch schon wieder locker anderthalb Jahre her, immer wieder unglaublich wie schnell die Zeit vergeht... ).
Aussichtskanzel am Nasenweg
Blick über Kahlenbergerdorf
Richtung Wien, von der Aussichtskanzel am Nasenweg aus
Es ist Sommer (und was für ein prächtiger, kaum zu fassen), also zurück an das Ufer vom Wienfluss.
Top-Asselplatz am Wienfluss
Top-Asselplatz am Wienfluss
Ich mache das, was ich so gerne tue und fülle Seiten. Lasse meine Gedanken kreisen und schwelge hin und wieder in Erinnerungen an vergangene Aufenthalte an Ort und Stelle.
Top-Snack aus dem Machland
Die Asselzeit rast davon. Zack, schon wird es wieder, langsam aber sicher, dunkel.
Dämmerung am Wienfluss,
Blick stadtauswärts gen Westen
Abendstimmung am Wienfluss,
Blick stadteinwärts gen Osten
Schon ist es an der Zeit, den ungefähr zwanzigminütigen Marsch zurück zum Hütteldorfer Bahnhof anzutreten. Gesagt getan. Unterwegs komme ich an einer dem Rapid-Liebling Steffen Hofman gewidmeten Reviermarkierung vorbei, die ich wie üblich fotografisch festhalte und im TR einbaue. Voilà.
Dem Rapid-Liebling Steffen
Hofman gewidmete Reviermarkierung in Hütteldorf (am Wienfluss)
Die Ringbahn (S80) zurück zum Wiener Hbf steht am Gleis bereit. Wann ich wohl wieder nach Hütteldorf zurückkehren werde steht in den Sternen. Die Frage ist allerdings immerhin nicht "ob", sondern "wann", das ist erbaulich.
Bahnhof Hütteldorf
Bahnhof Hütteldorf;
Ringbahn zurück zum Wiener Hbf
Auch in dieser (durchaus
empfehlenswerten und ein schmackhaftes Frühstücksbüffet bietenden
und nur wenige Schritte vom A&O Hostel / Hotel gelegenen) Unterkunft war
ich bereits zu Gast, und zwar im Dezember 2016 (so
sieht das Teil im Tageslicht aus)
Zurück in der Bude folgt das Standardprogramm. Duschen, Sachen packen, Schrott im TV glotzen und zeitig ins Reich der Träume driften.