Indonesien
Java und Bali, Frühjahr 2018
Amsterdam - Jakarta - Bandung - Yogjakarta - Amed - Gili Meno - Denpasar (Kuta)
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Tag 1: Amsterdam
BH und ich starten morgen in den ersten richtigen Urlaub des Jahres. Wochenenden im Harz und an der Ostsee waren bereits drin, mehr jedoch nicht. Und so wird es, immerhin ist der April mittlerweile längst angebrochen, auch Zeit. Wir haben richtig Bock und fahren als erstes mit dem altgedienten Benz nach Amsterdam, da von dort aus der morgige Direktflug nach Jakarta gehen wird. Mit uns an Bord, versteht sich. Auf dem Weg nach Amsterdam, genauer gesagt während des Tankstopps in Bad Oyenhausen, zwitschert mir ein gut informiertes Vögelchen eine sensationelle, geile Nachricht zu: ab Juni wird Ryanair (aka Laudamotion) teils mehrmals täglich HAJ mit PMI verbinden - zu Top-Preisen! Geil, jetzt fehlt nur noch Easyjet am heimischen Flughafen.
Staatsgrenze Deutschland
- Niederlande (bei Oldenzaal)
Kurz hinter der Grenze vernichten wir die letzten Sachen aus dem heimischen, abgeschalteten Kühlschrank.
Kurz hinter der Grenze
(in den Niederlanden), Frühstücksplatz (*klick* aufs Bild und der
Verfasser dieses TRs lässt sich blicken)
So´n auf dem Autodach angerichtetes Frühstücksbuffet im Freien weiß immer wieder aufs Neue zu begeistern, keine Frage. Nach weniger als 400 Km Fahrtstrecke erreichen wir das unseren Anforderungen in allen Kategorien entsprechende Hotel XO Amsterdam West und haben Glück: die Bude ist bereits bezugsfertig. Wir werfen unseren Kram ins auf Anhieb überzeugende Zimmer und bringen den Benz in sein Domizil der folgenden gut zwei Wochen. Zentrums- und flussnah wird er eine schöne Zeit in einer an und für sich sehr kostspieligen Tiefgarage verbringen, die normalerweise tatsächlich rotzfreche 35,- € / 24h verlangt. Tja, hier kommen Top-Beziehungen auf die ich in diesem TR-Rahmen gewiss nicht näher eingehen werde, ins Spiel. Sauber!
Parkgarage Houthavens,
Amsterdam: ohne "Connections" hätten wir uns eine andere Bleibe
für unseren treuen Benz gesucht, das ist klar
"Sauber!" auch der Umstand, endlich mal wieder in den Genuss eines Amsterdambesuchs zu kommen. Mein letzter Besuch war im Juni 2013 und BH war tatsächlich noch nie zuvor vor Ort. Von der Tiefgarage aus starten wir unseren Rundgang, dessen Gesamtstrecke final locker im zweistelligen Km-Bereich liegen wird doch halt, ich merke es ja selbst: ich greife vor. Zurück in die Spur, zurück ins Zentrum von Amsterdam.
Hafen (Houthaven), Amsterdam
Hafen (Ij; w),
Amsterdam
Unterwegs in Amsterdam
Unterwegs in Amsterdam
Unterwegs in Amsterdam
Typisch Amsterdam, kein
Scherz
Unterwegs in Amsterdam
Unterwegs in Amsterdam
Herrlich: Tulpen aus Amsterdam
(genauer gesagt aus dem Keukenhof, vermutlich jedenfalls)
Die absolut sehenswerte Stadt platzt aus allen Nähten. Kein Wunder, bei recht lauschigem Frühlingswetter an einem Sonntag. Im Vergleich zum während meiner ersten Besuche (1997) vorgefundenen Style ist die Atmosphäre als disneylandmäßig zu bezeichnen. Und auch die offensichtliche Hipster-Invasion samt damit einhergehender Gentrifizierung (w) trägt zu einem ganz anderen Stadterleben bei als früher. Kurzum: Amsterdam ist aus touristischer Sicht sicher nachwievor eine echte Top-Stadt, hat aber ganz offensichtlich mit den wie an so vielen Hot-Spots jährlich und unaufhaltsam wachsenden Besucherzahlen (à la Barcelona, beispielsweise) zu kämpfen und ist nicht mehr so sehr "mein Ding" wie einst.
Am Hauptbahnhof angekommen schippern wir kurz mit einer der kostenneutral nutzbaren Ij-Fähren ans Nordufer und latschen zu meinem alteingesessenen Lieblingsasselplatz in Amsterdam.
Kollektives Warten auf
die Ij-Fähre vom Hauptbahnhof zum gegenüberliegenden, nördlichen
Ufer
Zack da ist sie, die Ij-Fähre
vom Hauptbahnhof zum gegenüberliegenden, nördlichen Ufer
Angenehm unaufgeregtes,
touristisch kaum frequentiertes Wohngebiet am Nordufer
Eine wahre Top-Aussicht über "Het Ij" stadteinwärts, bequeme Sitzgelegenheiten, authentisch und erstaunlich untouristischer Charme in Kombination mit sensationell niedrigem PSF zeichnen diesen Asselplatz aus. Wir pflanzen uns, halten inne und genießen den Augenblick. Nebenbei erzähle ich BH ein paar handverlesene, krasse Anekdoten diverser in meiner Jugendzeit in Amsterdam verbrachten (Kurz-) Trips. Das waren echte Blockbuster, in denen überwiegend der Kieler Hip-Hopper und ich die Hauptrollen spielten, keine Frage.
Anbei eine
kleine Auswahl der selbstgedrehten -äh- erlebten Movies, die vermutlich
niemandem außer den direkt beteiligten Personen, meist also wie schon
erwähnt dem Hip-Hopper und mir, auch nur ansatzweise etwas sagen wird:
- Invasion der Rangers
- Der LSD Schwattkopp
- Die Flucht nach Rosendaal
- Amouröse Abenteuer in Ijmuiden/Haarlem und das unfassbar coole große
Finale
- Der Scheich der Warmoestraat
- Lasershow am Leidseplein
- Grüße aus Haifa.
Die indizierten Kracher sind dabei noch nichtmal aufgelistet.
Blick vom Top-Asselplatz
am Nordufer über "Het Ij" gen "Amsterdam
Centraal"
Zurück in die, nennen wir sie einfach mal während desVerfassens dieses TRs so, Gegenwart. Nach der Zeit auf dem Nordufer nehmen wir die Fähre zurück zum Hauptbahnhof "Amsterdam Centraal" und latschen durchs Rotlichtviertel [präzise formuliert: durch die Warmoestraat, in der der Hip-Hopper und ich damals ein (übrigens noch immer, und zwar über dem irisch angehauchten Pub Slainte existierendes) Hostel bewohnten; jedenfalls wenn wir nicht gerade in Haarlem oder Overveen nächtigten - oh man, es wird echt langsam aber sicher mal Zeit für ein Buch... ] zum Damrak und weiter zum Leidseplein. Vom Leidseplein aus kehren wir dann bei einsetzendem Nieselregen zur Unterkunft zurück und kaufen unterwegs noch rasch unser Abendessen beim nahegelegenen Lidl.
"Amsterdam Centraal", der Hauptbahnhof von Amsterdam
Amsterdam: hier in Bahnhofsnähe sind etliche Anbieter von Grachtenfahrten
anzutreffen
Typisch Amsterdam (*klick* aufs Bild und der Verfasser dieses TRs lässt
sich blicken)
Typisch Amsterdam
Unterwegs im Rotlichtviertel von Amsterdam, in diesem Fall in der Warmoestraat
Über diesem Pub in der Warmoestraat pflegten der Hip-Hopper und ich einst
üblicherweise zu pennen
Unterwegs im Rotlichtviertel
von Amsterdam
Amsterdam, Damrak
Hauptplatz (Damrak), Blick vom Obelisken aufs Rathaus
"XXX": essentieller Bestandteil des Stadtwappens sowie der Flagge
von Amsterdam (die drei schwarzen Kreuze stehen vermutlich für die Plagen
mit denen die Stadt zu kämpfen hatte: Pest, Feuer und Wasser)
Kurz noch eine Interpretation des Wappens: "De drie kruisjes in het gemeentewapen staan voor : 1. AjaX 2. SeX und 3. Xtc". Habe ich irgendwo im Internet gelesen.
Auch sonntags gut besuchte Fußgeherzone, Amsterdam
Hier werden gleich drei Amsterdamer Klischees bedient: schmale Giebelhäuser,
Gracht und Hollandräder...
Stimmungsmäßig sind BH und ich ganz seiner Meinung!
Blick aus dem Hotelzimmerfenster
(Erkerzimmer), Hotel XO Amsterdam West
Ob es einen Wellnessbereich oder so im XO Amsterdam West gibt weiß ich nicht. Interessiert mich, interessiert uns auch nicht denn wir sind platt im Sinne von "hundemüde". Und haben zudem einen mächtig langen Flug vor der Brust, so dass wir ohnehin schnellstmöglich ins Dreamland zu reisen gedenken. Dieser Wunsch erfüllt sich nach einem top-zusammengestellten Lidl-Supernmarkt-Abendessen, ausgiebigem Duschen und einem Festplatten-Film zu unsere vollen Zufriedenheit.