Januar-Trip (Nr. 1 des noch jungen Jahres 2018)
Rangsdorf - SXF - Bratislava - Petrzalka / Poszony - Nitra - Sturovo / Parkany - Esztergom - Nagymaros - Zegebeny - Budapest - Kispest - Spandau
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Tag 1: Rangsdorf - SXF - Bratislava - Petrzalka / Poszony

Los geht es mal wieder in aller Herrgottsfrühe und der Trip startet mit einem Bahnritt Richtung Osten, zunächst zum Berliner Hauptbahnhof.

Auf dem Weg vom Domizil zum Hauptbahnhof
Auf dem Weg vom Domizil zum Hauptbahnhof
Auf dem Weg vom Domizil zum Hauptbahnhof komme ich an diesem über eine einigen Lesern durchaus bekannten wie geschichtsträchtigen Ort vorbei, an dem öfters mal der sogenannte "Final Cut" vollzogen wurde (Jahre her aber die Erinnerung ist frisch, klarer Fall)
Auf dem Weg vom Domizil zum Hauptbahnhof komme ich an diesem einigen Lesern durchaus bekannten wie geschichtsträchtigen Ort vorbei, an dem öfters mal der sogenannte "Final Cut" vollzogen wurde (Jahre her aber die Erinnerung ist frisch, klarer Fall)

Der Zug nach Berlin ist pünktlich und ich ergattere einen Platz in Fahrtrichtung. Läuft gut an, dieser Trip.

Berlin Hbf
Berlin Hbf

Bereits wenige Minuten später steige ich um in einen Regionalexpress nach Elsterwerda, der mich zum heutigen Ausflugsziel befördert. Die Rede ist von Rangsdorf. Das liebreizende Nest hat den Zuschlag in erster Linie des gleichnamigen Sees und natürlich auch des prognostiziert guten Wetters wegen erhalten. Zudem bin ich neugierig auf "Sanssouci en miniature". Wünsdorfs Filetstücke (Leninstatue, Verbotene Stadt an sich, Moskauer Bahnhof, Schwimmbad, Theater usw. ) habe ich letztes Jahr erst angeschaut und die hochinteressanten Ausstellungen hebe ich mir für den Tag auf, an dem ich bei miesem Wetter Zeit bis zum Abflug ab SXF zu überbrücken haben werde.

Radler? Fehlanzeige
Radler? Bei diesem Wetter Fehlanzeige
Angekommen in Rangsdorf
Angekommen in Rangsdorf, vom vorhergesagt guten Wetter ist leider bislang nichts zu erkennen
Gemäß im Internet einsehbarer Bewertungen sehr empfehlenswerter Asia-Imbiss direkt am Rangsdorfer Bahnhof, der quasi "on top" auch noch stylish ausschaut
Gemäß im Internet einsehbarer Bewertungen sehr empfehlenswerter Asia-Imbiss direkt am Rangsdorfer Bahnhof, der quasi "on top" auch noch stylish ausschaut

Was weiß ich eigentlich über Rangsdorf, Kreis Teltow-Fleming? Es gibt den gleichnamigen See samt Seebad, ein altes Flugfeld der Luftwaffe, eine schmucke Dorfkirche und "Sanssouci en miniature". Der Ort hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Der Blick in den Artikel auf Wikipedia (w) lohnt gewiss. Ein Einkauf beim lokalen Edeka (Franeck) ebenfalls. Dort erwerbe ich einen bis zum Abflug ab SXF nach BTS ausreichenden, großzügig bemessenen Proviant und latsche als erstes Richtung Seebad von Rangsdorf. Und komme wenige Gehminuten später an der schon genannten Miniatur (Seebadallee 50) vorbei.

In den 30er Jahren vom Rangsdorfer Bürger Otto Henning erschaffen (und leider, weshalb auch immer, nicht denkmalgeschützt): "Sanssouci en miniature"
In den 30er Jahren vom Rangsdorfer Bürger Otto Henning erschaffen (und leider, weshalb auch immer, nicht denkmalgeschützt): "Sanssouci en miniature" (samt Potsdamer Garnisonskirche, natürlich ebenfalls als Miniatur)

Von der liebreizenden Miniatur bis zur schmucken Dorfkirche ist es nur ein Katzensprung. Rangsdorf gefällt mir auf Anhieb und so freue ich mich darüber, hier zu sein. Trotz des noch immer trüb-nebligen, nass-kalten Wetters gleiten meine Mundwinkel unweigerlich nach oben. Das wird ein toller Tag, das weiß ich jetzt schon.

Evangelische Dorfkirche Rangsdorf
Evangelische Dorfkirche Rangsdorf (w)

Das Strandbad ist frei zugänglich. "Frei" im Sinne von "das Areal ist nicht versperrt", eine Entgeltzahlung hatte ich selbstredend im Januar nicht erwartet. Und Menschenmassen um mich herum ebenfalls nicht. Ich habe das Gelände für mich alleine und stelle mir vor, was hier wohl im Sommer los sein mag.

Strandbad am Rangsdorfer See
Strandbad am Rangsdorfer See
Badestrand am Rangsdorfer See
Badestrand am Rangsdorfer See
Leider dominiert dichter Nebel das derzeitige Geschehen am Rangsdorfer See
Leider dominiert dichter Nebel das derzeitige Geschehen am Rangsdorfer See

Weiter geht´s Richtung Süden, am Ostufer des Sees entlang.


Klein Venedig am Rangsdorfer See, so so...
Klein Venedig
Klein Venedig
Klein Venedig
Klein Venedig

Das Wohngebiet "Klein Venedig" gefällt mir bestens. Sehr gefällige, gediegene Gegend mit tollen Häusern und hoher Lebensqualität. Und das kurz vor den sprichwörtlichen Toren des Berliner Molochs. Kurzum: hier könnte ich mir auch vorstellen, zu wohnen. Während ich meinen Gedanken und der Phantasie freien Lauf lasse komme ich an einem Vogel-Beobachtungs-Punkt vorbei und stehe wenig später vor dem Gedenkstein für Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Gedenkstein für Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Gedenkstein für Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg (w); im Hintergrund Sportflächen der Rangsdorfer Seeschule

Wenige Schritte vom Gedenkstein entfernt entdecke ich dann den via googlemaps im Sat-Modus ausbaldowerten Top-Asselplatz und freue mich darüber, alleine hier sein und alles so geil wie erwartet vorfinden zu dürfen. Rasch pflanze ich mich auf die auf dem letzten Loch pfeifende Bank am Seeufer und werfe einen Blick auf die Uhr: so ein Mist, mir bleiben nur noch weniger als zwei Stunden an Ort und Stelle, ehe ich die Biege gen Bushaltestelle "Stauffenbergallee, Rangsdorf" machen muss. Es ist wie immer: die Zeit rast davon. Wieder vergehen sie wie Sekunden, die Minuten.

Rangsdorfer See
Rangsdorfer See (w)

Klar, es ist arschkalt und alles andere als gemütlich aber dieser Asselplatz hat nicht nur Charme sondern brutalst-massiven Top-Style, weshalb es auch nicht verwunderlich ist, dass ich liebend gern eine weitere Stunde Asselzeit dazukaufen würde. Potentielle Nachahmer aufgepasst: anbei eine Karte, auf der dieser Top-Asselplatz verzeichnet ist.

Plötzlich spendiert mir der Himmel eine Extraportion Glück, Wärme, Licht und Zufriedenheit. Längst ist aus dem Nebel eine Wolkendecke geworden und eben jene reißt innerhalb weniger Minuten komplett auf. Erstmals kann ich das Westufer des Rangsdorfer Sees sehen, erstmals lässt sich die Sonne blicken und erstmals erfasse ich die tatsächliche Schönheit dieses Ortes. Schon jetzt steht fest, dass ich auf kurz oder lang wieder hierher zurückkommen werde. Dieser Ort (får stadig gåsehud... ) braucht sich vor dem nahezu legendären Pendant in Bad Kleinen (an dem ich auch mal wieder abhängen will) nicht zu verstecken, soviel steht fest.

Mehr geht nicht: Top-Aselei am Rangsdorfer See
Mehr (får stadig gåsehud... ) geht nicht: Top-Aselei am Rangsdorfer See

Das Spektakel namens "Sonnenschein und blauer Himmel" dauert nur wenige Minuten und sorgt für einen offenstehenden Mund bei mir. Wow, was war das denn, bitte? Danke!
Registerwechsel.
Zack, schon ist es an der Zeit, zur Bushaltestelle zu latschen. Bin zwar ziemlich schockgefrostet, wäre aber dennoch gern länger am See geblieben.

Auf dem Weg vom Seeufer zur nahe der Seeschule gelegenen Bushaltestelle "Stauffenbergallee"; Rangsdorf
Auf dem Weg vom Seeufer zur nahe der Seeschule gelegenen Bushaltestelle "Stauffenbergallee"; Rangsdorf
Auf dem Weg vom Seeufer zur nahe der Seeschule gelegenen Bushaltestelle "Stauffenbergallee"; gefälliges Neubaugebiet in Rangsdorf (Doberaner Straße)
Auf dem Weg vom Seeufer zur nahe der Seeschule gelegenen Bushaltestelle "Stauffenbergallee"; gefälliges Neubaugebiet in Rangsdorf (Doberaner Straße)
Auf dem Weg vom Seeufer zur nahe der Seeschule gelegenen Bushaltestelle "Stauffenbergallee"; gefälliges Neubaugebiet in Rangsdorf (Doberaner Straße)

Nach weniger als zehn Minuten erreiche ich die Bushaltestelle.

Fahrplanaushang an der Bushaltestelle "Stauffenbergallee", Rangsdorf
Fahrplanaushang an der Bushaltestelle "Stauffenbergallee", Rangsdorf
Bushaltestelle "Stauffenbergallee", Rangsdorf
VTF-Bushaltestelle "Stauffenbergallee", Rangsdorf

Der Buslenker ist ein Prachtexemplar seiner Zunft: freundlich, höflich und kompetent. Bei ihm erwerbe ich den Fahrschein bis zum Flughafen Berlin Schönefeld, für (wenn ich mich richtig erinnere war es ein Einzelfahrschein "BC") 3,10 € - ein fairer Preis. Verbundtarife sind eine feine Sache.

Mit dem Bus innerhalb von Rangsdorf unterwegs...
Mit dem Bus innerhalb von Rangsdorf unterwegs...

Zurück am Rangsdorfer Bahnhof würde ich liebend gern den Asia-Schuppen testen aber der kurz nach meiner Ankunft bei Franeck erworbene Proviant ist derart umfangreich, dass ich mich zunächst bei eben jenem bediene. Bedienen muss, um nichts entsorgen zu müssen nur weil es nicht ins Handgepäck und/oder meine Jackentaschen passt.

Bahnhof in Rangsdorf
Bahnhof in Rangsdorf

Die Züge von Rangsdorf nach Berlin Schönefeld verkehren leider nur stündlich. Deshalb habe ich noch locker die Zeit für ein fast halbstündiges Wiedersehen mit meinem angestammten Asselplatz beim Bahnhof des Flughafens von Berlin Schönefeld.

Stylishe Gegend am Schönefelder Bahnhof, besonders wenn man um die Historie weiß...
Stylishe Gegend am Schönefelder Bahnhof, besonders wenn man um die Historie weiß..

Nachdem ich mich eine halbe Stunde lang vergnügt habe ist es an der Zeit, zum Terminal zu marschieren.

Immer wieder geil...
Immer wieder (es nutzt sich auch nicht ab) ein geiler, endzeitmäßiger Anblick...

Alles läuft so wie es tunlichst laufen soll, nämlich nach Plan. Pünktlicher Abflug, daraus resultierend eine überpünktliche Landung in Bratislava. Und während des kurzen Hüpfers habe ich auch noch eine 3er-Reihe zur Einzelnutzung. Bingo.

Gelandet in Bratislava
Gelandet in Bratislava

Fix besorge ich mir eine 24h-Öffi-Flat (unter 5,- €) und stelle mich, auf die 96 wartend, an die Flughafenbushaltestelle. An dieser Stelle ein Mega-Tipp für jeden den öffentlichen Verkehrsmitteln zusprechenden Besucher Bratislavas (Pressburgs... Poszonys... wie auch immer): imhd (!).

Flughafenbushaltestelle, Bratislava (die 96 fährt direkt zu meiner für heute Nacht gebuchten und wohlbekannten Unterkunft, dem Hotel Bratislava...
Flughafenbushaltestelle, Bratislava (die 96 fährt direkt zu meiner für heute Nacht gebuchten und wohlbekannten Unterkunft, dem Hotel Bratislava... )

Eine gute halbe Stunde später steige ich an der Bushaltestelle "Nevädzová-OC Retro" aus und erblicke nach wenigen Augenblicken das vom letzten Aufenthalt im Dezember 2016 her (hier geht´s zum zugehörigen TR) nicht nur des ansprechenden Frühstücks wegen in guter Erinnerung behaltenem Hotel Bratislava.

Da ist sie ja, meine für heute Nacht gebuchte und wohlbekannte Unterkunft: die Rede ist vom Hotel Bratislava
Da ist sie ja, meine für heute Nacht gebuchte und wohlbekannte Unterkunft: die Rede ist vom Hotel Bratislava

Der Check In geht schnell von der Hand. Schon breite ich meinen Krempel im Zimmer aus und drohe zu versacken.

Zimmer im Hotel Bratislava, Bratislava
Zimmer im Hotel Bratislava, Bratislava

Da ich jedoch bereits morgen früh nach Nitra weiterfahren und der "U Laca" die traditionelle wie in diesem Fall zweifelhafte Ehre erweisen will reiße ich mich zusammen und mache nur wenige Minuten später bereits wieder los. Als erstes geht´s wieder zurück zur Bushaltestelle "Nevädzová-OC Retro". Von dort aus fahre ich nach Petrzalka. Petrzalka, seufz. Petrzalka [(deutscher Name: Engerau, auch Audorf; auf ungarisch: Pozsonyligetfalu (bis 1907 Ligetfalu)] ist einfach nur der Oberknaller, eine einzige Riesenplatte stylishster Art. Das am dichtesten besiedelte Gebiet der Slowakei, was angesichts der Bebauung (wie gesagt: so gut wie auschließlich mehrstöckige Styler-Platten... ) kaum verwunderlich ist. Ich war seit meinem Erstbesuch im Jahre 2006 schon etliche Male wiederkehrend in Petrzalka (w) unterwegs, was der Faszination in keinster Art und Weise geschadet hat. Petrzalka geht, wie auch die Stammkniep " U Laca", immer. Das steht fest.

Angekommen in Petrzalka
Angekommen in Petrzalka
Angekommen in Petrzalka [auf der Bank links habe ich bei meinem allerletzten Besuch vor Ort, im Sommer 2017 war es, sage und schreibe 2 Stunden lang Llöcher-in-die-Luft-starrend" und "Gedanken-verballert-kreisen-lassend" bei fast 40°C abgehangen - es war hart, sehr hart! (Foto dazu s.u.)]
Petrzalka [auf der Bank links habe ich bei meinem allerletzten Besuch vor Ort, im Sommer 2017 war es, sage und schreibe 2 Stunden lang Löcher-in-die-Luft-starrend" und "Gedanken-verballert-kreisen-lassend" bei fast 40°C abgehangen - es war hart, sehr hart! (Foto dazu s.u.)]

Blick von der besagten und auf dem oberen Foto gezeigten Bank im Sommer 2017; 40°C in Petrzalka und bis zum Heimflug (VIE - HAJ) noch fast zehn zu überbrückende Stunden vor der Brust... das war tatsächlich hart!
Auf kurz oder lang werde ich weder das sogenannte UFO noch die weiße Burg aus der "U Laca"-Kniep heraus beäugen können...
Auf kurz oder lang werde ich wohl leider weder das sogenannte UFO noch die weiße Burg aus der "U Laca"-Kniep heraus beäugen können...
Pivaren "U Laca", Petrzalka
Pivaren "U Laca", Petrzalka

Die Pivaren "U Laca" zu Petrzalka empfängt mich haargenau so, wie ich sie von meinem letzten Besuch vor mehr als einem Jahr in Erinnerung hatte. Vor mehr als einem Jahr? Und was war, bitte offen und ehrlich antworten, im letzten Sommer los? War ich da etwa nicht in der "U Laca"? Nein, denn bei 40°C und mit derart strapaziösem Programm bis zum Abflug vor mir hätte ein Besuch definitiv weniger gebracht als geschadet, weshalb ich ausnahmsweise mal der Vernunft folgend auf einen Besuch in diesem Kult-Lokal verzichtete.

Aber nun bin ich wieder drin, in der "U Laca" und am stylishen Oldschool-Interieur hat sich nachwievor zu meiner Freude nichts geändert. Seit meinerseits nachweisbaren elf Jahren hat sich hier, abgesehen von den Tischdecken, rein gar nichts verändert. Traumhaft! Eine Konstante in dieser schnelllebigen Zeit, die ich sehr zu schätzen weiß. Auch an der Theke bietet sich mir das gewohnte Bild: ein paar Eulen quasseln die (bekannte) Bedienung voll und zischen überwiegend Bier vom Fass, ab und zu aber auch mal einen Kurzen. Und quarzen um die Wette. Aus den im im Verhältnis zum Gästeaufkommen überdimensionierten Gastraum verteilten Lautsprechern ertönt extrem stimmungsvoll-animierende 90er Mucke und von meinem Stammplatz aus strahlt mich die Burg von Bratislava an. Anbei ein Foto, stellvertredend für dergestalt viele, von vor fast vier Jahren:

(2014)
(2014)
(2016)
(2016)
Alle Jahre wieder der gleiche Anblick (wer weiß, wie lange noch)...
2018 - Alle Jahre wieder der gleiche Anblick (mal abgesehen vom dazu gekommenen Garderobenständer in der Ecke), wer weiß, wie lange noch...

Alles wie (seit nun über zehn Jahren) immer. Okay, die Farbe der Tischdecke hat sich verändert. Dennoch, alles nachwievor seltenst geil. Ich latsche also an die Theke und bestelle ein Corgon (10°), ausgesprochen "Zorrgonn". 1,20 € sind fällig für den halben Liter von Fass, passt. Ein 12°er (Krusovice) kostet derzeit übrigens 1,40 €, kommt für mich allerdings nicht in Betracht. Wie auch immer, schon wenig später sitze ich an meinem Stammtisch und schwinge den Kugelschreiber über bis dato leere Tb-seiten.


Sommers verfügt die "U Laca" sogar über einen Top-Freisitz (fotografisch festgehalten im Jahre 2014)

Es ist schon gelinde ausgedrückt krass, dass sich innerhalb dieser gutbürgerlichen Oldschool-Kaschemme innerhalb der lezten Dekade (!) rein gar nichts verändert hat, mal abgesehen von den Preisen, deren Steigerung allerdings auch absolut okay ist. Eine all die Jahre dermaßen gleichbleibende Konstante hat in dieser so schnelllebigen Zeit definitiv etwas für sich. Für den einen ist so eine Kaschemme ein unmodernisiertes, ätzendes Relikt der Vorzeit, für den andern eine Art Überbleibsel der vermeintlich weil (gegebenenfalls auch aus nostalgisch verklärter Sicht beurteilten) "guten, alten Zeit". So auch für mich (letzteres). Wie auch immer. Nach zwei-drei Halben vom Fass eile ich zur Bushaltestelle "Einsteinova". Von dieser Haltestelle fahren übrigens auch die Busse nach Wien und Hainburg.

Auf der Fußgeherbrücke: Blick geradeaus zur Burg von Bratislava
Auf der Fußgeherbrücke: Blick geradeaus zur Burg von Bratislava
Blick Richtung Österreich (links das nach Albert Einstein benannte Gymnasium)
Blick Richtung Österreich (links das nach Albert Einstein benannte Gymnasium)

Von der Bushaltestelle "Einsteinova" aus gibt s leider keine Direktverbindung zum Hotel. Macht nichts. Ich mache aus der vermeintlichen Not eine Tugend und gehe ein bischen durchs nächtliche Petrzalka in Richtung Donau spazieren. Final bringt mich dann ein via Uber vermittelter Fahrer günstigst zur Bleibe. Rasch penne ich weg. Während des Drifts ins Dreamland gratuliere ich mir übrigens gedanklich selbst zu diesem sensationell-geilen Trip-Auftakt.

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