Riga zum Zweiten: Tomasz´ Riga-Trip, März 2011
- ein erneuter, mehr oder weniger unfreiwilliger, eseleigeschuldeter Besuch in der lettischen Hauptstadt -

Tag2:

Der Aufenthalt im Dreamland war erholsam und lang. Das Frühstücksbuffet wartet auf mich. Ich erwarte nicht viel. Bekomme auch nicht viel. Aber angesichts des gezahlten Übernachtungspreises bin ich dann doch überrascht, und zwar positiv. Das Buffet ist spartanisch, bietet aber alles, was ich brauche. Und mal ehrlich: bei diesem Preis müsste man sich auch mit zwei pappigen Scheiben Toastbrot und ranziger Butter zufrieden geben. Ich schlage jedenfalls derart zu, dass ich erst wieder am Nachmittag Hungergefühle verspüren und befriedigen werde.

Umgerechnet 12,5 Euro kostet mich eine Übernachtung im Hotel Skanste. Internet, Frühstück und Ensuite-Facilities inbegriffen. Das nenne ich mal einen Preishammer! Und trotz des Preises sind ehrlich gesagt keine Kritikpunkte vorhanden. Im Gegenteil. Ich würde das Hotel jederzeit weiterempfehlen. Bei dem Preis vollkommen bedenkenlos!

Hotel Skanste, Riga - Badezimmer (Ensuite!)

Hotel Skanste, Riga - sauberes Badezimmer (Ensuite!)

Hotel Skanste, Riga - DZ als EZ

Hotel Skanste, Riga - DZ als EZ

Hotel Skanste, Riga - DZ als EZ

Hotel Skanste, Riga - DZ als EZ

Hotel Skanste, Riga - Außenansicht

Hotel Skanste, Riga - Außenansicht

Am frühen Vormittag ziehe ich wieder zur Stadt hinaus. Vom blauen Himmel und der Sonne fehlt leider jede Spur. Muss zudem derbe aufpassen, mich nicht schon nach wenigen Schritten abzuledern. Es ist megaglatt auf dem Gehweg, weshalb ich die typisch-ostig-optimal eingesalzten Straßen fortan nach Möglichkeit vorziehe. Auf dem Weg zur Bushaltestelle komme ich außer an der Arena Riga am Aqua-Park vorbei. Als Rutschenfan hätte ich durchaus Bock auf einen Besuch in diesem Badeparadies, aber nicht bei den rotzfrechen Preisforderungen. Und so bringt mich der Bus innerhalb einer Viertelstunde zum Hauptbahnhof, von wo aus ich als erstes dem Zentralmarkt einen Besuch abstatte, um anschließend wieder durch die Altstadt zu stromern.

Aqua-Park, Riga

Aqua-Park, Riga

Riga, Origo-Center am Hauptbahnhof

Riga, Origo-Center am Hauptbahnhof

Doch vor dem Altstadtspaziergang folge ich der spontanen Eingebung, einfach mal in eine Straßenbahn zu steigen und bis zur Endstation mitzufahren. Wozu habe ich schließlich eine 72h-Öffi-Flatrate gelöst? Und so fahre ich kreuz und quer durch Riga. 23-mäßig komme ich sogar an einem Schauplatz vergangener, stylishster Abssselei, am damals verottenden ehemaligen Güterbahnhof, vorbei (Fotos aus dem Jahre 2008: 1 - 2 - 3).

Inzwischen verottet der ehemalige Güterbahnhof nicht mehr. Er ist verschwunden, wurde zwischenzeitlich dem Erdboden gleichgemacht. Demnächst werden auf dem Gelände Gewerbeflächen erschlossen. Schade um diesen atmosphärischen Asselplatz, den ich gern erneut mit meiner Präsenz beehrt hätte.

In der Nähe dieser Trolleybus-Endhaltestelle befand sich einst der Asselplatz

In der Nähe dieser Trolleybus-Endhaltestelle befand sich einst der Asselplatz

Wenige Minuten später komme ich an der damaligen Bleibe vorbei. Am Hotel Uniquestay Centrum Monika Riga, in dessen Suite (Foto) es Nitusz und mir damals sehr gut gefallen hat. Nach der Öffi-Tour kreuz und quer durch die lettische Hauptstadt mache ich mich erneut auf in die Altstadt.

Hotel Centrum Monika, Riga

Hotel Centrum Monika, Riga

Riga, Deutsche Botschaft

Riga, Deutsche Botschaft

Riga, Deutsche Botschaft

Riga, Deutsches Konsulat

Riga, Nationalmonument

Riga, Nationalmonument

Riga

Riga

Riga

Riga

Mehr oder weniger zufällig komme ich an einem ableger von Pelmeni XL (Foto) vorbei, wo ich mir natürlich die Wampe vollschlage. Ich liebe Pelmeni, bediene mich am reichhaltigen Buffet und zahle für zwei prallvolle Schüsselchen weniger als 3,- Lats. Etwas später komme ich am Alus Seta, einer Kniep in der Nitusz und ich bereits gemeinsam abgehangen haben und die ebenfalls zu empfehlen ist, vorbei.

Riga, Alus Seta

Riga, Alus Seta

Riga, Rathausplatz

Riga, Rathausplatz

Zack, schon schwindet die Zeit dahin, unaufhaltsam, immer rasanter. Peile deshalb zwei Stunden vor Sonnenuntergang den bewährten Asselplatz an und staune in der Unterführung nicht schlecht, als ich das Konterfei eines der meistgehassten Menschen weltweit entdecke.

Konterfei eines der meistgehassten Menschen weltweit

Konterfei eines der meistgehassten Menschen weltweit

Den Rest des Tages verbringe ich so wie gestern. Auf der Asselbank mit dem optimalen Blick auf die Skyline Rigas.

Asselbank mit dem optimalen Blick auf die Skyline Rigas

Unmittelbar nach Sonnenuntergang latsche ich erneut ins Einkaufszentrum und wärme mich auf. Stocke zudem den Proviant auf und kehre zurück ins Hotel Skanste, wo ich nach einer heißen Dusche und kurzer Internetsurferei ins Dreamland reise.

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