Venedig, Neapel, Capri, Rom, Castel Gandolfo, Sofia und Frankfurt am Main - Trip im Spätherbst 2017
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Tag 2: Venedig - Lido di Venezia - Mestre

Ich hätte mir Ohrenstöpsel reinstecken sollen. Meinem Zimmer gegenüber ist ein Schlafsaal und dessen lautstarke Bewohner erwachen wesentlich früher als ich es an und für sich geplant hatte. Im AO Venezia Mestre sind auffallend viele Jugendgruppen anzutreffen, die auch in Massen den chaotischen Frühstückssaal bevölkern. Immerhin wird alles zügig aufgefüllt und einen Platz etwas abseits des ganz großen Trubels finde ich ebenfalls. Und das, was bei der lebhaften Action um mich herum nicht durch die Futterluke passt findet seinen Weg in meine Taschen, so dass ich es wieder einmal schaffe mir eine bis ans Tagesende ausreichende solide Magengrundlage bereits am Morgen einzuverleiben. Kurz was zum dargebotenen Angebot: das morgendliche Büffet weiß zu begeistern, ich bin sehr positiv überrascht. Und zwar sowohl von der Auswahl als auch von der Qualität der Speisen und Getränke. Und wiegesagt, obwohl die vielen Gruppen wie Heuschrecken das Büffet abgrasen ist alles dauerhaft und ununterbrochen verfügbar. Einzig bei den zwischendurch mal vergriffenen Bananen muss ich zwei Minuten lang auf Nachschub warten. Mein Daumen geht also unweigerlich nach oben, wenn ich ans Frühstücksbüffet in diesem Hause denke.

Wohlgenährt und gut verproviantiert ziehe ich mich aufs Gemach zurück, packe meine Sachen und warte darauf, dass das Smartphone akkutechnisch bei vollen Kräften ist.

Ich bin startklar und warte nur mehr darauf, dass es der schwächelnde Akku meines Smartphones ebenfalls ist...
Ich bin startklar und warte nur mehr darauf, dass es der schwächelnde Akku meines Smartphones ebenfalls ist...
Der erste Weg führt mich zwecks Erwerbs flüssigen Zusatz-Proviants zum empfehlenswerten Eurospar
Der erste Weg führt mich zwecks Erwerbs flüssigen Zusatz-Proviants zum empfehlenswerten Eurospar

Mit vollem Akku, des bei Eurospar erworbenen flüssigen Zusatzproviants wegen schwerbepackter Neuer Hüpferlitasche auf dem Rücken und mit bester Laune ausgestattet stelle ich mich wieder an die gegenüber des Hotels Delfino befindliche Bushaltestelle an der Hauptstraße "Corso del Popolo" und warte auf den Bus. Wieder ist es die 4L, die mich in die Lagunenstadt Venedig bringt und am Busbahnhof, der Piazzale Roma, ausspuckt. Die Restlaufzeit meines validierten Tickets lasse ich verfallen. Ich entscheide mich für den klassischen und in fast jedem Reiseführer beschriebenen Spaziergang, der mich entlang der Hauptroute vorbei an der Rialtobrücke zum Markusplatz führt.

Fußgeherbrücke "Ponte della Costituzione", welche die Piazzale Roma mit dem Bahnhof Venezia S.L. verbindet
Fußgeherbrücke "Ponte della Costituzione", welche die Piazzale Roma mit dem Bahnhof Venezia S.L. verbindet
Venezia S.L., Ufer des Bahnhofsvorplatzes am Canal Grande
Venezia S.L., Ufer des Bahnhofsvorplatzes am Canal Grande

Ich bin wahrlich nicht der einzige, der diese Entscheidung getroffen hat. Venedig platzt mal wieder regelrecht aus allen Nähten was den Andrang der Besuchermassen betrifft. Nicht umsonst ist der Zeitraum zwischen November und März generell meine favorisierte Reisezeit wenn es um Venedig geht. Lücke innerhalb dieser Spanne ist die Karnevalszeit. Was ganz anderes: mir fällt gerade auf, dass ich bislang stets Glück mit dem Hochwasser hatte und noch nie von letztgenanntem eingeschränkt bzw. in meinem Explorationsdrang eingeengt wurde. Möge dies bitte auch zukünftig so bleiben (Ende März 2018 bin ich spätestens wieder in Vendig, habe das Paket gerade eben zusammengeschnürt und die Flüge gebucht... ).

Unterwegs entlang der Hauptroute eines durchschnittlichen Tagestouristen in Venedig
Unterwegs entlang der Hauptroute eines durchschnittlichen Tagestouristen in Venedig

Auf eine umfassende Benennung der vielen auch heute wieder mitgenommenen geschichtsträchtigen und zum Bewundern einladenden Sehenswürdigkeiten verzichte ich aus Gründen, die jedem der sich auch nur ansatzweise mit Venedig beschäftigt hat bekannt sein dürften. Es wäre ein Fass ohne Boden, ein aussichtsloses Unterfangen auf diesen Seiten einen tieferen Eindruck in die Geschichte und Hintergründe dieses Weltwunders vermitteln zu wollen. Ich empfehle jedem, wirklich jedem, einfach mal ein wenig im zugehörigen und aussagekräftigen Artikel auf Wikipedia (w) zu schmökern.

Unterwegs in Venedig
Unterwegs in Venedig
Unterwegs in Venedig
Unterwegs in Venedig
Unterwegs in Venedig, mal wieder am sich wie ein "S" durch die Lagunenstadt schlängelnden Canal Grand
Unterwegs in Venedig, mal wieder am sich wie ein "S" durch die Lagunenstadt schlängelnden Canal Grande (Top-Luftaufnahme; w)
Einer der vielen mich jedes Mal aufs Neue erfreuenden Trinkwasserspender, dessen kostbares Nass bedenkenlos trinkbar ist und meines Wissen aus den Alpen stammt
Einer der vielen mich jedes Mal aufs Neue erfreuenden Trinkwasserspender, dessen kostbares Nass bedenkenlos trinkbar ist und meines Wissen aus den Alpen stammt

Das Bedürfnis, eine Stange Wasser in die Ecke zu stellen (nennen wir es mal so) führt dazu, dass ich die Hauptroute verlasse und absichtlich die Orientierung verliere.

Gelingt mir jedes Mal aufs Neue und führt mich in die unterschiedlichsten Viertel und Ecken der Stadt. Und an jeder Ecke warten neue faszinierende Bauwerke, Hinterhöfe, (Sack-) Gassen und Kanäle auf den geneigten Venedig-Entdecker, in diesem Fall auf mich. Es ist immer wieder ein Hochgenuss, sich einfach so treiben zu lassen. Venedig wird nie langweilig, das ist mal sicher.

Auch die anderen Inseln innerhalb der Lagune haben übrigens ihre individuellen Reize. Jede mit Öffis besuchbare Insel (Karte der Inseln in der Lagune) wurde meinerseits beehrt und ich fand ganz besonders San Lazzaro degli Armeni, die Friedhofsinsel San Michele, Burano und San Erasmo sehenswert. Auf jede einzelne [dazu kommen noch Torcello, Murano, San Servolo, Le Vignole, Certosa und Mazzorbo (auch die Klosterinsel San Francesco del Deserto ist erreichbar, allerdings mit Booten die nicht zur ACTV gehören was die Sache etwas kostspieliger macht - diese Insel fehlt mir tatsächlich noch... )] von ihnen näher einzugehen würde, richtig geraten, ebenfalls den bescheidenen Rahmen dieser privaten (nicht kommerziellen) Seite sprengen, klarer Fall. Wenn man sich die Mühe macht die Fahrpläne der verschiedenen Vaporetto-Linien aufmerksam zu studieren lassen sich alle Inseln innerhalb von drei Tagen wegscheppern. Jedenfalls habe ich das vor ein paar Jahren mal geschafft. Schade, dass ich dazu keinen TR verfasst habe. Mal sehen, wenn ich irgendwann mal Langeweile habe reiche ich an dieser Stelle gegebenenfalls mal ein paar Impressionen der verschiedenen Inseln nach (das mit der Langeweile ist jedoch unwahrscheinlich wenn ich sehe, was noch so alles in der Pipeline ist).

Zurück zum Tagesgeschehen.

Unterwegs in Venedig
Unterwegs in Venedig
Unterwegs in Venedig
Unterwegs in Venedig
Bam, da ist sie: die Rialtobrücke
Bam, da ist sie: die Rialtobrücke (w), die erste Brücke über den Canal Grande überhaupt und bis Mitte des 19. Jahrhunderts auch schlichtweg die einzige

Der Andrang an und auf der Rialtobrücke ist zu hoch für mich. Schade, hier würde ich gern länger verweilen und in Erinnerungen schwelgen. Und mir vorstellen, wie es hier wohl vor ein paar hundert Jahren abgegangen sein mag. Als unsichtbarer Besucher mit einer Zeitmaschine in der Vergangenheit unterwegs zu sein würde mir hier in Venedig ganz besonders gut munden, das stelle ich mir massivst interessant vor. Gegenwärtig ist allerdings Platz Mangelware und eine Stimmung wie in Disneyland oder auf der Kirmes.

Unter die Tagesbesucher haben sich vermutlich mittlerweile auch die einen oder anderen Kreuzfahrtpassagiere gemischt.

Blick von der Rialtobrücke nach Osten
Blick von der Rialtobrücke nach Osten
Blick von der Rialtobrücke nach Westen
Blick von der Rialtobrücke nach Westen

Schneller als es mir lieb ist ziehe ich weiter zum Markusplatz.

Angekommen am Markusplatz
Angekommen am Markusplatz

Auf dem Markusplatz (w) patroullieren Regelhüter und Polizisten.Wo der Unterschied liegt? Mit Regelhüter meine ich die Leute, die nicht müde werden Touristen darum zu bitten sich nirgends hinzusetzen, keinerlei Picknick zu veranstalten und auch keine Tauben zu füttern. Deren Mission erinnert sowohl an Don Quijotes (w) Kampf gegen die Windmühlen als auch die Arbeit des Sisyphos (w).

Nicht mehr zu helfen ist demjenigen, den dieser Anblick nicht in entzücktes Staunen versetzt: der Markusplatz in Venedig
Nicht mehr zu helfen ist demjenigen, den dieser Anblick nicht in entzücktes Staunen versetzt: der Markusplatz in Venedig

Napoleon und ich sind uns einig, der Markusplatz ist der „schönste Festsaal Europas“. Wie immer bin ich geflashed. Wie immer hat die Begeisterung im Laufe der vergangenen Jahre und Besuche keinerlei Abnutzungserscheinungen aufzuweisen, ganz im Gegenteil. Der eine oder andere Kieler reibt sich nun die Augen und ist angesichts des Campaniles leicht irritiert. Hintergrund der Irritation ist die Ähnlichkeit des Kieler Rathausturms, der dem Campanile nachempfunden wurde.

Blick über die Piazetta
Blick über die Piazzetta
Links der Ponte della Salute, mittig die für Venedig so chrakteristischen Gondeln (was gäbe ich für eine entsprechende Gondoliere-Ausbildung samt Konzession, seufz) und rechts der Dogenpalast
Links der Ponte della Salute, mittig die für Venedig so chrakteristischen Gondeln (was gäbe ich für eine entsprechende Gondoliere-Ausbildung samt Konzession und eigener Gondel, seufz) und rechts der Dogenpalast

Eine halbe Stunde lang setze ich mich mit Blick auf die Piazzetta hin und beäuge das Treiben. Dann latsche ich ein Stück am Wasser entlang, steige in das nächstbeste Richtung Lido S.M.E. tuckernde Vaporetto und an der Endstation wieder aus. Ein Besuch der Always-Smile-Brücke darf nicht fehlen.

Lido S.M.E.
Lido S.M.E., der Öffi-Hub schlechthin in Lido di Venezia
Die altehrwürdige Always-Smile-Brücke am Strand von Lido di Venezia
Die altehrwürdige Always-Smile-Brücke am Strand von Lido di Venezia
Die altehrwürdige Always-Smile-Brücke am Strand von Lido di Venezia; oben beim querliegenden Balken pflegte ich viele Male gediegene Tagesausklangsasseleien formvollendet stylish zu zelebrieren
Die altehrwürdige Always-Smile-Brücke am Strand von Lido di Venezia; oben beim querliegenden Balken pflegte ich viele Male gediegene Tagesausklangsasseleien formvollendet stylish zu zelebrieren


So sah sie einst aus, die Always-Smile-Brücke deren ausgerufene Devise ich während zahlreicher Edel-Asselleien stets zu befolgen vermochte da der Platz samt Aussicht einfach nur deluxe war. Ein Doppelklick auf das oberste der alten Pics zeigt übrigens den für diese Zeilen verantwortlichen vermutlich loyalsten Hangaround der Always-Smile-Brücke schlechthin... .



Die Bilder stammen aus dem Februar des Jahres 2011 - ich sage es ja immer wieder: einfach der Hammer, wie die Zeit vergeht.


Mitte Oktober nochmal in der Adria abtauchen und mich anschließend völlig entspannt von der Sonne trocknen lassen zu können hatte ich vor diesem Trip nie und nimmer für möglich gehalten und doch ist mir genau das heute überraschenderweise vergönnt. Manchmal läuft´s einfach wie am Schnürchen. Kann gar nicht oft genug sagen wie dankbar ich für dieses mich so umfassend verwöhnende spätsommerlich anmutende Wetter bin. Unbeeindruckt vom schönen Wetter kündigt sich allerdings langsam aber sicher der nahende Sonnenuntergang an, den ich am gleichen Ort wie gestern zu verbringen gedenke.

Also latsche ich zurück zum Öffi-Hub Lido S.M.E. und werfe unterwegs einen Blick aufs Sortiment und Preisniveau des völlig umgestalteten Conad Supermarkts, der sich mittig zwischen dem Strand und der Lagune befindet und früher ein Ableger von Billa war.

Billa jedoch scheint sich komplett aus Venedig zurückgezogen und die Gestalter der Preise im komplett umgestalteten Conad den Verstand verloren zu haben. Billa war schon teuer, der ursprüngliche und letztmals im Dezember vergangenen Jahres in den gleichen Räumlichkeiten mit gleichem Ladenaufbau besuchte Nachfolge-Conad ebenfalls aber dieser hier schlägt dem Fass den Boden aus. Der Laden hat sich um 180 Grad gewandelt und macht jetzt einen auf "Convenience-Store". Was den Betreibern jedoch m.E. keineswegs das Recht dazu gibt, derart heftig an der Preisschraube nach oben zu drehen. Teils sind die Preise so dreist, dass ich einfach nur lachen muss. Kopfschüttelnd und schmunzelnd verlasse ich den Laden und weise vorsorglich darauf hin, dass in einer Parallelstraße zur Granviale Santa Maria Elisabetta, der Via Doge Michiel, 16 (map) ein realbepreister stinknormaler Supermarkt (Coop) zu finden ist.

Den Strand mit dem Öffi-Hub Lido S.M.E. verbindende schnurgerade Granviale Santa Maria Elisabetta
Den Strand mit dem Öffi-Hub Lido S.M.E. verbindende schnurgerade Granviale Santa Maria Elisabetta, Blick Richtung Lagune

Da ich aber eh nach Zitelle will und weiß, dass es in dem preislich einigermaßen vernünftig gebliebenen Billa-Nachfolger-Conad am Vaporetto-Anleger "San Basilio" in Dorsoduro [gegenüber des ehemaligen (mittlerweile zweit- ) liebsten venezianischen Asselplatzes auf der Insel Sacca Fisola, mehr dazu morgen] Eiswürfel zu kaufen gibt und mich die Linie 6 fix dorthin befördern wird verzichte ich auf einen Einkauf bei Coop und schippere zurück in die Lagunenstadt.

Schneller als mit der 6, ich erwähnte es gestern bereits, lässt sich die Distanz zwischen dem Lido und den Bahnhöfen Venedigs nicht zurücklegen. Der Blick kurz vorm Erreichen der Haltestelle "S. Elena SX" ist mal wieder sensationell und zieht meine Mundwinkel, die ohnehin schon seit meinem gestrigen Erreichen Venedigs nach oben getackert zu sein scheinen, noch weiter hoch.

Immer wieder bewegend, der sensationelle Blick vom Vaporetto aus auf das Panorama Venedigs samt Alpen im Hintergrund (noch eine Nuance geiler schaut´s aus wenn die Gipfel schneebedeckt daher kommen... ) kurz vorm Erreichen der Haltestelle "S. Elena SX"
Sensationeller Blick vom Vaporetto auf das Panorama Venedigs samt Alpen im Hintergrund (noch eine Nuance geiler schaut´s aus wenn die Gipfel schneebedeckt daher kommen... ) kurz vorm Erreichen der Haltestelle "S. Elena SX" (bei der sich weitere Top-Asselbänke befinden)

Rasch ist San Basilio erreicht.

San Basilio - auch abends vom Sonnenlicht verwöhnte Uferpromenade (das "PT"-Schild weist übrigens nicht etwa auf Poptown sondern eine Postfilliale hin und einen Eingang weiter befindet sich der seit einiger Zeit in die Räumlichkeiten des ehemaligen Billas gezogene relativ normalbepreiste Conad-Ableger
San Basilio - auch abends vom Sonnenlicht verwöhnte Uferpromenade (das "PT"-Schild weist übrigens nicht etwa auf Poptown sondern eine Postfilliale hin und einen Eingang weiter befindet sich der relativ normalbepreiste Conad-AblegerSan Basilio (Dorsoduro), seit einiger Zeit in die Räumlichkeiten des ehemaligen Billas gezogener relativ normalbepreister Conad-Ableger an der ""Fodamenta Zattere al Ponte Longo" genannten Uferpromenade
San Basilio (Dorsoduro), seit einiger Zeit in die Räumlichkeiten des ehemaligen Billas gezogener relativ normalbepreister Conad-Ableger an der ""Fodamenta Zattere al Ponte Longo" genannten Uferpromenade

Im Conad fische ich einen Beutel Eiswürfel aus der Tiefkühltruhe, bezahle diesen und lege ihn über die seit heute vormittag mitgeschleppten und wohltemperiert auf meiner Lieblingsasselbank in der Nähe des Anlegers Zitelle zu genießenden Getränke aus dem Hause Forst. Während ich auf die dicht getaktet verkehrende Linie 2 warte und wenig später mit ihr nach Zitelle fahre kühlen sich die 0,66-Liter-Humpen runter; läuft mal wieder bei mir.

Blick von Dorsoduro aufs gegeüberliegende Ufer der Insel Giudecca, die übrigens wie auch Sacca Fisola herrlich ursprüngliche Gegenden zu bieten hat und nicht allzu überlaufen ist
Blick von Dorsoduro aufs gegenüberliegende Ufer der Insel Giudecca, die übrigens wie auch Sacca Fisola herrlich ursprüngliche Gegenden zu bieten hat und nicht allzu überlaufen istBestens bekannter Blick von Zitelle aus rüber nach San Marco
Bestens bekannter Blick von Zitelle aus rüber zum Sestere San Marco samt Campanile und Dogenpalast
Das Kennerauge sieht sofort, dass ich es mir bereits auf meiner absoluten Lieblingsbank innerhalb der Lagune gemütlich gemacht und mich eingerichtet habe: Party on lautet nun mein Motto...
Das Kennerauge sieht sofort, dass ich es mir bereits auf meiner absoluten Lieblingsbank innerhalb der Lagune gemütlich gemacht und mich eingerichtet habe: Party on lautet nun mein Motto...

Welch Freude, hier einfach herumsitzen, die Gedanken kreisen, den Blick fasziniert umherschweifen und hin und wieder den Kuli über bis dato leere Seiten bewegen zu dürfen. Ich wiederhole mich gern: mehr geht nicht! Dieser Platz ist völlig zu Recht unter meinen weltweiten Top-Ten zu finden, soviel ist mal sicher.

Top-Wetter, Top-Asselplatz, Top-Stadt und Top-Sonnenuntergang = Top-Stimmung, Top-Atmosphäre und Top-Erlebnis
Top-Wetter, Top-Asselplatz, Top-Stadt und Top-Sonnenuntergang = Top-Stimmung, Top-Atmosphäre und Top-Erlebnis
Wieder einmal fehlen mir die Worte
Wieder einmal fehlen mir die Worte
Ich sagte es bereits: mehr geht nicht!
Ich sagte es bereits: mehr geht nicht!

Die Fahrt nach Mestre bringt mich als erstes an Bord der Vaporetto-Linie 2, die in einem großen Bogen via Tronchetto und mit Stops an jeder auf dem Weg liegenden Haltestelle zum Bahnhof Venezia Santa Lucia fährt. Der Wasserbus ist zur späten Abend- und dazu noch zu dieser Jahreszeit angenehm leer und der Außenbereich im Heck bis zu meinem Eintreffen verwaist. Dementsprechend mache ich es mir bequem und genieße die Bootsfahrt.

An Bord der Linie 2 habe ich es mir im Außenbereich bequem gemacht
An Bord der Linie 2 habe ich es mir im Außenbereich bequem gemacht

Wieder vergehen zwischen dem Verlassen des Bootes und der Abfahrt des Zuges nur wenige Minuten, wieder hätte das Blackticket Gültigkeit besessen und wieder lässt sich in keinem der Wagons ein Fenster nach unten drücken. Die Zeit der stylishen Fahrten über die Ponte della Libertà sind offenbar passé.

Im Zimmer ziehe ich mir in Ermangelung deutschsprachiger Fernsehsender Internet-Müll rein und penne dabei irgendwann glückselig angesichts der Erlebnisse der beiden vergangenen Tage und des noch vor mir liegenden Trip-Programms weg.

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