Oktober 2021: Es ist mal wieder höchste Zeit für einen kurzen Roadtrip. Voilà, hier das grobe Routing:
Wienerwald - Berchtesgadener Land - Grossglockner - Woerthersee - Klagenfurt - Slowenien (yeah) - Maribor - Lendvadedes - Balaton
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Tag 1: Donauknie (H) - Komárom - Wien - Schwarzensee im Wienerwald

Ich überziehe den Unterricht, obwohl ich seit dem Vormittag gottlob lediglich sprichwörtlich "Hummeln im Arsch" habe und es kaum erwarten kann, endlich loszumachen. BH und ich ballern verkehrsbedingt nicht irrerweise (zu dieser Zeit wäre es gewiss als "irre" zu benennen, Freunde des schnellen und einigermaßen "zügigen" Autofahrens) durch Budapest durch sondern zunächst entlang der Donau, sozusagen ums Knie herum. Ach ja, das Donauknie. Welch wunderschöne Gegend, in der wir nun schon seit ein paar Monaten zuhause sein dürfen. Wir erfreuen uns wie üblich an dem unseren Augen gebotenem und brettern durch an die österreichische Grenze. Die Vignette fürs österreichische Autobahnnetz erwerben wir noch rasch an einem ungarischen Rasthof. Zeit für eine Karte? Okay, voilà, eine Karte.

Hinter Wien, so weit wollten wir heute mindestens noch kommen, verlassen wir die Autobahn. In Schwarzensee werden wir in Sachen "ÜN-Platz" fündig und richten uns auf einem ruhigen, weitläufigen Schotterparkplatz ein. Mit einer zünftigen Brotzeit beschließen wir den Tag und ziehen uns noch TV-Schrott in der Horizontalen rein.

Tag 2: Schwarzensee - Peilstein - Königsee - Ramsau - Zauberwald

Mal wieder eine Top-Nacht verbracht, diesbezüglich haben wir so gut wie immer Erfolg; im Aufspüren guter Übernachtungsplätze, meine ich. Gestern Abend haben wir recht spät gegessen, weshalb wir das wie üblich in solchen schönen Momenten fulminante Frühstück verschieben. Erst wird, da trifft es sich bestens, dass der Weg direkt am Parkplatz beginnt, gewandert.

Mal wieder der auch als "A-Team-Bus" bezeichnete (danke, TM aus "H") T6 in seinem angestammten Habitat, in diesem Fall am Ortsrand von Schwarzensee (im Wienerwald)

Es geht auf den nahelegenen Peilstein, der innerhalb einer knackigen halben Stunde auf Schusters Rappen erreichbar ist. Es ist also eher ein Morgenspaziergang als eine Wanderung; egal. Die Hauptsache ist, dass die Landschaft schön, das Ziel aussichtsreich und das Wetter überraschend gut ist. Im Wienerwald waren BH und ich nie zuvor unterwegs. Rasch stellen wir fest, dass sich diese Gegend für einen längeren Wanderaufenthalt ganz gewiss eignen würde - ist somit auf unseren inneren Merkzetteln notiert.

Schwarzensee, Fotobeweis: wir sind wirklich im meinerseits bislang arg unterschätzten Wienerwald unterwegs

Blick zum Peilstein: das nenne ich mal einen wertfrei formuliert "krassen" Morgenhimmel

Herbstliche Morgenstimmung während unserer Kurz-Wanderung zum Peilstein (-haus); Wienerwald im Oktober 2021

Der Wienerwald (in diesem Fall oberhalb des Dorfes Schwarzensee) weiß zu begeistern, keine Frage

Die Kurzwanderung ist schön. Wir freuen uns. Rasch ist das Peilsteinhaus samt kostenneutral begehbarem Aussichtsturm erreicht.

Peilsteinhaus, mit kostenfrei begehbarem Aussichtsturm daneben

Lange braucht er uns nicht um unseren Besuch zu bitten, der kostenfrei begehbare Aussichtsturm neben dem Peilsteinhaus. Wir haben ihn für uns alleine und genießen den Blick über den Wienerwald.

Blick über den Wienerwald, vom Aussichtsturm neben dem Peilsteinhaus aus

An der Willi Adler (cooler Name übrigens) Hütte vorbei gelangen wir zu einem natürlichen, den Turm in den Schatten stellenden Aussichtspunkt und halten inne. Boah, ist das geil hier!

Unterwegs auf dem Peilstein (Wienerwald), hier die Willi Adler (cooler Name übrigens) Hütte

Voilà: der angekündigte Aussichtspunkt samt Asselbankgarnitur der Premiumkategorie "top!"

Unterwegs im Wienerwald; diese Aussicht (vom Peilstein-Aussichtspunkt der natürlichen Art) kann sich sehen lassen

Nachdem BH und ich die Aussicht (vom Peilstein-Aussichtspunkt der natürlichen Art) ausgiebig genossen habe lustwandeln wir zurück zum auf dem großen Wanderparkplatz von Schwarzensee bereits gestern Abend abgestellten T6. Lustwandeln ist ein herrlich antiquiert anmutender und meines Erachtens jedoch hin und wieder einfach nur perfekt passender Ausdruck, den ich in diesem sich uns nun darbietenden Szenario gern verwende. Die Morgensonne, das Herbstlaub, diese naturnahe schöne Landschaft und wir mittendrin auf dem Weg vom Aussichtspunkt zum (Frühstück im ) Bus - da spreche ich ruhigen Gewissens von "lustwandeln".

Ein guter Weg zum Lustwandeln, das steht rasch fest

Herbstliche Stimmung im Wienerwald (bei Schwarzensee)

Zurück im Bus genehmigen wir uns ein wie üblich fulminantes Frühstück, bei dem es uns ans nichts mangelt. Danach ballern wir nach Königsee im Berchtesgadener Land. Moment mal, von Schwarzensee im Wienerwald nach Königsee im Berchtesgadener Land? Das schreit doch regelrecht nach einer Karte..

In Königsee beeilen wir uns. Wir parken den T6 und hasten zum Verkaufsplatz der Fahrkarten für die Bootsfahrt nach St. Bartholomä (einer meiner vielen, vielen Sehnsuchtsorte, übrigens - seufz; w). Das Elektro-Boot "Jenner" wird uns in Kürze über den Königsee schippern.

Elektro-Boot "Jenner"; Königsee

Boots-Schuppen am bzw. in Königsee

Die Bootsfahrt von Königsee nach St. Bartholomä ist wie erwartet schön. Auf ungefähr halber Strecke ertönt die Trompete und wir Touris dürfen uns am imposanten Echo erfreuen.

BH darf sich auf ungefähr halber Strecke der Bootsfahrt von Königsee nach St. Bartholomä am imposanten Echo erfreuen

Liebreizende Wallfahrtskirche St. Bartholomä am Königsee

Wir drehen eine kleine Runde auf Schusters Rappen und haben die liebreizende wie schöne Halbinsel Hirschau beinahe für uns alleine. Bei einem derart niedrigen PSF (Passanten-Stör-Faktor; Stammleser kennen diesen Maßstab samt Skala von 0-10 bereits von mir) erfüllt diese Gegend alle Bedingungen eines Asselplatzes der obersten Premiumkategorie, soviel ist mal sicher.

Einfacher ausgedrückt: beeindruckend und schön hier - Ende der Durchsage (frei nach Andy Nicholls). Wie auch immer, auf alle Fälle völlig zurecht ein das Prädikat "Sehnsuchtsort" verdientermaßen tragendes Fleckchen Ede..

Wallfahrtskirche St. Bartholomä

Top-Asselbank am Königsee

Königsee

Die Fahrt zurück eröffnet der gegensätzlichen Fahrtrichtung sei Dank weitere, neue Perspektiven und weiß wie schon die Hinfahrt zu begeistern. Die aufpoppenden Erinnerungen an vergangene Aufenthalte meinerseits (für BH ist der heutige Besuch eine Premiere) vertelle ich meine besseren Hälfte (aka "BH") und schwupps, schon sind wir wieder in Königsee.

Abendstimmung am Königsee

Wir brauchen einen annehmbaren Übernachtungsplatz und werden am Zauberwald, in der Nähe vom Hintersee, fündig. Rasch richten wir uns ein.

Heute wird der Holzverlade- zu unserem Übernachtungsplatz

Heutiger Pennplatz beim sogenannten Zauberwald, in der Nähe vom Hintersee (BGL)

Im Laufe des Abends gesellten sich weitere Fahrzeuge dazu. Dieser Platz ist schließlich auf der einschlgägen, Fluch und Segen gleichermaßen bedeutenden App eingetragen; das erklärt es natürlich. Wir haben dennoch einen gemütlichen Abend und reisen entspannt ins Reich der Träume.