Mallorca-Trip, Februar 2018
PMI - Cala Millor - Manacor - Cala Agulla - Talaia de Son Jaumell - Arta - Ermita de Betlem - Formentor - Can Picafort - Pollenca - Tramuntana Gebirge - Sa Calobra - Font Noguer - Can Pastilla
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Tag 3: Arta (Wallfahrtskirche Sant Salvador) - Ermita de Betlem - Halbinsel Formentor (Far de Formentor / Cap Formentor - Playa de Formentor - Mirador Es Colomer) - Can Picafort

Das Wetter ist mal wieder absolut nicht so, wie ich es mir erhofft hatte und stehe ich nach dem opulenten Frühstück vor der großen Herausforderung, den Tag dennoch sinnvoll und ansatzweise nach meinem Geschmack zu gestalten. Und dabei immer wieder auf eine Regenlücke zu spekulieren. Als erstes fahre ich inns nahegelegene Arta (w), wo ich schon mehrmals die auf einem Hügel über der Stadt thronende Kirche bewundert habe. Heute ist eben diese Kirche, die Rede ist von der Wallfahrtskirche Sant Salvador, fällig.

Mit der Karre komme ich fast bis direkt auf den Kirchhof und oben auf dem Hügel (dem Puig de Sant Salvador) angekommen hört es tatsächlich mal kurz auf zu schiffen, hey, wer hätte das für möglich gehalten? Ich vor noch wenigen Minuten jedenfalls keineswegs. Beherzt schaue ich mich um und freue mich über das schmucke Gotteshaus, die tolle sich bietende Rundumsicht auf Arta und die pittoreske mallorquinische Landschaft hier im Nordosten der Insel, die häufig völlig zu Unrecht auf die Partyhochburgen wie El Arenal, Playa de Palma oder Magalouf (um die Epizentren zu nennen) reduziert wird und wie schon erwähnt auch Natur- und Wanderfreunden eine Menge zu bieten hat.

Blick vom Puig de Sant Salvador Richtung Norden (auf der mittigzu sehenden Straße werde ich später noch Richtung Ermita de Betlem entlang brettern)
Blick vom Puig de Sant Salvador Richtung Norden (auf der mittigzu sehenden Straße werde ich später noch Richtung Ermita de Betlem entlang brettern)
Wallfahrtskirche Sant Salvador
Wallfahrtskirche Sant Salvador
Blick vom Puig de Sant Salvador Richtung Westen, gen Capdepera (und Cala Ratjada)
Blick vom Puig de Sant Salvador Richtung Westen, gen Capdepera (und Cala Ratjada)
Eingangsportal der Wallfahrtskirche Sant Salvador, Arta
Eingangsportal der Wallfahrtskirche Sant Salvador, Arta
Blick vom Puig de Sant Salvador auf die engen Gassen von Arta (die Stadt gefällt mir mit den engen Gassen und dem unaufdringlichen, subtilem Charme übrigens sehr gut)
Blick vom Puig de Sant Salvador auf die engen Gassen von Arta (die Stadt gefällt mir mit den engen Gassen und dem unaufdringlichen, subtilem Charme übrigens sehr gut)
Blick vom Puig de Sant Salvador auf die Kathedrale von Arta
Areal der Wallfahrtskirche auf dem Puig de Sant Salvador
Areal der Wallfahrtskirche auf dem Puig de Sant Salvador

Trotz des miesen Wetters beginnt der Tag ganz gut denn der Puig de Sant Salvador samt Wallfahrtskirche und der Aussicht auf Arta weiß zu begeistern. Mal schauen, wie es weitergeht. Beim Kartenstudium bin ich auf die am Ende einer Sackgasse liegenden Ermita de Betlem gestoßen, die mich neugierig gemacht hat und zu der ich nun fahre. Dazu folge ich neun Kilometer lang der MA-3333. Ich komme am Anwesen Son Morei (aka Son Morell Vell) vorbei, lasse eben jenes rechts liegen und verlasse schließlich die MA-3333. Nun geht es steil und kurvenreich auf den ungefähr 380m hohen Pass Puig de sa Font Crutia, ein kurzes Stück über eine Ebene und dann wieder etliche Höhenmeter über geschwungene Serpentinen hinunter. Ein Vorgeschmack auf die Strecke nach Sa Calobra morgen, wobei diese Strecke spätestens seit dem Verlassen der MA-3333 wesentlich schmaler ist.

Der Weg ist jedenfalls auch hier eindeutig ein essentieller Bestandteil des Ziels denn a) macht das Fahren hier richtig großen Spaß und b) ist die Landschaft einfach nur schön. Zeit, den Wagen zu parken und die letzten Meter zur Ermita de Betlem zu wandeln.

Erster Blick auf die Ermita de Betlem
Erster Blick auf die Ermita de Betlem beim Zugang durch die aus Zypressen gebildete Allee

Es ist nicht nur das schmucke Innere, was mich begeistert (der Hauptaltar ist umwerfend liebreizend anzusehen). Den ganz besonderen Reiz macht die Abgeschiedenheit gepaart mit der interessanten Geschichte dieser Einsiedelei aus. Wikipedia schreibt im zugehörigen lesenswerten Artikel (w) unter anderem: die "Ermita de Betlem (kastilisch Ermita de Belén) ist eine Einsiedelei auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Sie diente als Kloster, das nur von wenigen Mönchen bewohnt wurde, die zur Glaubensgemeinschaft der Eremiten von San Pablo San Antonio gehörten. Altersbedingt zogen die Mönche im Herbst 2010 in die Einsiedelei Santíssima Trinitat nahe dem Ort Valldemossa um, Nachfolger fanden sich nicht."

Leider erfahre ich erst jetzt, beim Erstellen des TRs von der nahegelegenen Lourdesgrotte und der Quelle. Ich zitiere nochmals Wikipedia: "Vom Tor an der Einfahrt zur Einsiedelei am südöstlichen Ende der Zypressenallee führt ein Weg in Richtung Osten. In einer Entfernung von etwa 300 Metern erreicht man auf ihm die unter hohen Bäumen stehende Quelle sa Font oder Font de s’Ermita. Sie gibt das ganze Jahr hindurch Wasser und wurde zur Bewässerung mehrerer in Terrassen angelegter kleiner Felder genutzt, die der Versorgung der Einsiedelei dienten. Neben der Quelle befindet sich ein Marienheiligtum zu Ehren des Wunders von Lourdes, eine sogenannte Lourdesgrotte." Tja, dumm gelaufen, da wäre ich natürlich liebend gern hingelatscht. Besonders die Quelle, die Font de s’Ermita (w) hätte ich gern mitgenommen.

Dann halt beim nächsten Mal. Nur dass ich dann vermutlich eine andere Anreise wählen und die Ermita erwandern werde (sofern das Wetter sich dann standesgemäß fürs sonnenverwöhnte Mallorca und nicht so ekelhaft wie heute präsentiert). Wikipedia dazu: "Eine zweite Möglichkeit, die Ermita de Betlem in den Bergen zu erreichen, bietet der Wanderweg von der Urbanisation Betlem an der Badia d’Alcúdia, einem Ortsteil von Colònia de Sant Pere. Der etwa fünf Kilometer lange Weg, beginnend an der Straße unweit des Meeres, überwindet bis zur Ermita einen Höhenunterschied von über 250 Metern."

Ermita de Betlem, rechts der mich flashende Hauptaltar vor dem ich eine Weile wie angewurzelt stehen bleibe und jedes Detail studiere
Ermita de Betlem, rechts der mich flashende Hauptaltar vor dem ich eine Weile wie angewurzelt stehen bleibe und jedes Detail studiere (Klick aufs Foto lohnt sich, falls Du es mir diesbezüglich gleichtun willst)

Zum nahegelegenen Aussichtspunkt gehe ich auch noch und erhasche einen Blick auf die Nordküste Mallorcas.

Aussichtspunkt nahe der Ermita de Betlem: Blick auf die Nordküste Mallorcas
Aussichtspunkt nahe der Ermita de Betlem: Blick auf die Nordküste Mallorcas

Von der Ermita de Betlem aus geht es zurück nach Arta und weiter über Can Picafort, Alcudia und Port de Pollenca auf die Halbinsel Formentor, und zwar als erstes direkt bis ans nordwestliche Ende zum Leuchtturm bzw. Cap (beides zusammen halt... ).

Port de Pollenca (Foto: Dezember 2010)
Port de Pollenca (Foto: Dezember 2010)

Freue mich diebisch auf die schon im Herbst 1994 (damals war sozusagen "Premiere") als sensationell im Sinne von umwerfend schön empfundene, felsig-bergige, wild-romantische Küstenlandschaft. Es ist mal wieder Zeit für eine Karte? Voilà.

Bis zum Cap wird man alsbald nicht mehr mit dem privaten PKW fahren können, ab Sommer kann man nur noch wandern, radfahren oder den Shuttle-Bus nehmen. Grund dafür ist in erster Linie das ohnehin hohe und weiterhin wachsende Touristenaufkommen, das daraus resultierende Verkehrschaos dessen Zeuge ich auch schonmal während der Hauptsaison geworden bin und damit einhergehend etliche Staus und Unfälle. Die Zufahrt zum Strand von Formentor soll allerdings auch zukünftig erlaubt sein.

Der Star ist wie schon vorhin erneut die Landschaft und der Weg das Ziel. Formentor (w), Mallorquiner nennen die Halbinsel übrigens auch Treffpunkt der Winde, weiß jedes Mal zu begeistern. So auch heute. Heute hält sich übrigens der Andrang am Leuchtturm von Formentor in Grenzen. Auch die Nutzung der beeindruckenden Straße ist stressfrei möglich.

Blick auf den Leuchtturm bzw. das Cap von Formentor
Blick auf den Leuchtturm bzw. das Cap von Formentor
Leuchtturm von Formentor
Leuchtturm von Formentor
Blick vom Leuchtturm Richtung Westen
Blick vom Leuchtturm Richtung Westen

Nachdem ich mich umgeschaut und die Eindrücke nicht nur genossen sondern zusätzlich auf meiner inneren Festplatte abgespeichert habe setze ich mich in die Karre und fahre zurück. Während der Fahrt denke ich über Antonio Paretti und darüber, wie hart etliche Straßenbauer schuften mussten, um seine Pläne umzusetzen, nach. Antonio Paretti hat nicht nur diese in den 1930er Jahren gebaute Straße, auf der ich gerade zu einem meiner Lieblingsstrände auf Mallorca düse, geplant. Auch die Strecke nach Sa Calobra geht auf sein Konto. Wikipedia schreibt im Artikel zur Person (w) unter anderem: "Antonio Paretti (* 1899 in Palma, Balearische Inseln, Spanien † 1979 ebenda; auch Antonio Parietti Coll) war ein spanisch-italienischer Straßenbauingenieur des 20. Jahrhunderts. Er plante Straßen, Kanäle und Häfen. Seine berühmtesten Projektierungen befinden sich auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca, die Serpentinenstraße nach Cala de Sa Calobra (1932) und die ebenfalls durch die östliche Serra de Tramuntana führende Straße zum Cap Formentor, an der ihm 1968 ein Denkmal gesetzt wurde."

Unterwegs auf der von Paretti in den 1930ern erbauten Straße von Port de Pollença über die Platja de Formentor zum Cap de Formentor, allerdings in entgegengesetzte Richtung
Unterwegs auf der von Paretti in den 1930ern erbauten Straße von Port de Pollença über die Platja de Formentor zum Cap de Formentor, allerdings in entgegengesetzte Richtung
Unterwegs auf der von Paretti in den 1930ern erbauten Straße von Port de Pollença über die Platja de Formentor zum Cap de Formentor, allerdings in entgegengesetzte Richtung

Wenig später erreiche ich den meinerseits mit dem Top-Prädikat "Traumstrand" ausgezeichneten Pla(t)ya de Formentor, parke den Wagen, greife mir ein Handtuch und freue mich. Worüber? Darüber, schon wieder hier sein zu dürfen. Letztmals war dies im November 2016 der Fall, damals konnte ich mich sogar noch temperatur- und wettertechnisch zu einem (freilich gelinde gesagt erfrischenden) Bad im kristallklaren Mittelmeer überwinden.

Platja de Formentor: definitiv einer meiner Lieblingsstrände auf Mallorca (auf dem rechten der beiden Hügel schön zu erkennen der Piratenobservationsturm "Talaia d'Albercutx"
Platja de Formentor: definitiv einer meiner Lieblingsstrände auf Mallorca (auf dem rechten der beiden Hügel schön zu erkennen der Piratenobservationsturm "Talaia d'Albercutx"

Aufgrund der im (ganz besonders in diesem) Februar eher ungemütlichen Temperaturen verzichte ich heute auf ein Bad und belasse es bei ein paar Kneipp-Anwendungen.


Platja de Formentor: definitiv einer meiner Lieblingsstrände auf Mallorca

Bei strahlendem Sonnenschein schaut es hier natürlich nochmals um Längen paradiesischer aus, keine Frage. Zur Veranschaulichung nachstehend zwei Fotos vom letztmaligen Besuch im November 2016.

Platja de Formentor, November 2016
Platja de Formentor, November 2016 (Klick aufs Foto lohnt sich)
Platja de Formentor, November 2016 (Klick aufs Foto lohnt sich)
Platja de Formentor, November 2016 (Klick aufs Foto lohnt sich)
Sonnenuntergang am Platja de Formentor, November 2016 (Klick aufs Foto lohnt sich)
Sonnenuntergang am Platja de Formentor, November 2016 (Klick aufs Foto lohnt sich)

Vom Traumstrand aus latsche ich zurück zum Parkplatz und bestaune die sich am Wegesrand zeigende, üppige und verglichen mit der heimischen so andersartige Vegetation.


Sich am Wegesrand zeigende, üppige und verglichen mit der heimischen so andersartige Vegetation auf dem Weg vom Playa de Formentor zum Parkplatz bzw. zur Bushaltestelle (Busse fahren allerdings lediglich während der Hochsaison)Zur Zeit jedoch kostenneutral nutzbar
Zur Zeit kostenneutral nutzbar
Hier auf Höhe des Traumstrands ist demnächst für private KFZ Endstation, hier kommen zudem die Busse aus Port de Pollenca an und von hier fahren sie ab diesem Sommer dann auch weiter zum Cap bzw. Far de Formentor
Hier auf Höhe des Traumstrands ist demnächst für private KFZ Endstation, hier kommen zudem die Busse aus Port de Pollenca an und von hier fahren sie ab diesem Sommer dann auch weiter zum Cap bzw. Far de Formentor

Weiter geht der Ritt, auf zum Mirador Es Colomer.

Links der Aussichtspunkt, mittig die mich jedes Mal aufs Neue flashende Landschaft von Formentor und rechts, oben auf dem Berg, der Talaia d'Albercutx
Links der Aussichtspunkt, mittig die mich jedes Mal aufs Neue flashende Landschaft von Formentor und rechts, oben auf dem Berg, der Talaia d'AlbercutxBlick vom Aussichtspunkt inseleinwärtsauf die Bucht samt "Port de" Pollenca
Blick vom Aussichtspunkt inseleinwärtsauf die Bucht samt "Port de" Pollenca
Blick vom Aussichtspunkt
Blick vom Aussichtspunkt

An und für sich ist ein Besuch oben beim einst der Inselsicherung wegen als Piraten-Beobachtungsturm genutzten Talaia d'Albercutx Pflicht. Grund dafür: die sich von dort aus bietende Rundumsicht über die Halbinsel Formentor, die Bucht von Pollenca und Richtung Tramuntana. Außerdem raffen noch immer die wenigsten Leute, dass man mit dem PKW bis ganz nach oben fahren kann. Aus Zeitgründen entscheide ich mich heute kurioserweise gegen einen Besuch. Na ja, so kurios ist die Entscheidung dann doch nicht denn ich habe noch etwas auf dem Programmzettel: die Nekropole von Son Real. Diese befindet sich in fußläufiger Entfernung von meiner heutigen Unterkunft, dem Hotel & Spa Ferrer Janeiro.

Bilder vom Turm und der Aussicht, aufgenommen im November 2016, liefere ich dir dennoch. Voilà.

Talaia d'Albercutx
Talaia d'Albercutx
Blick vom Talaia d'Albercutx aufdie Bucht von Pollenca (unten links befindet sich übrigens der Traumstrand und das Hotel Formentor, erbaut 1930 von einemin die Gegend verliebten argentinischen Kunstfreund, ist ebenfalls gut zu erkennen - ein Klick aufs Foto lohnt sich)

Blick vom Talaia d'Albercutx auf die Bucht von Pollenca (unten links befindet sich übrigens der Traumstrand und das Hotel Formentor, erbaut 1930 von einem in die Gegend verliebten argentinischen Kunstfreund - die Bude ist ebenfalls gut zu erkennen - ein Klick aufs Foto lohnt sich)Blick vom Talaia d'Albercutx aufdie Bucht von Pollenca (Klick aufs Foto lohnt sich)
Blick vom Talaia d'Albercutx auf die Bucht von Pollenca (Klick aufs Foto lohnt sich)

Das Hotel am westlichen Rand von Can Picafort ist schnell erreicht. Ich checke ein, optimiere den Inhalt meiner Neuen Hüpferlitasche, ärgere mich darüber, weder Regenjacke noch -schirm am Start zu haben und mache trotzdem sofort wieder los.

Hotel & Spa Ferrer Janeiro
Hotel & Spa Ferrer Janeiro
Ansprechendes Zimmer im Hotel & Spa Ferrer Janeiro
Ansprechendes Zimmer im Hotel & Spa Ferrer Janeiro

Bei strömendem Regen und starkem Wind stehe ich an der Promenade und betrachte die ans Ufer klatschenden Wellen. Den Besuch der Nekropole von Son Real kann ich mir unter diesen Bedingungen abschminken. Extrem schade, denn auf die Totenstadt hatte ich extrem Bock. Totenstadt? Klingt krass, ist es aber auch. Wikipedia schreibt im zugehörigen Artikel (w) unter anderem: "Die Nekropole von Son Real (mallorquinisch Necròpolis de Son Real, auch Necròpoli de la punta Fenicis) ist ein prähistorisches, zu großen Teilen oberirdisch angelegtes Gräberfeld an der Nordküste der spanischen Baleareninsel Mallorca. Über die Kultur der Erbauer ist mangels schriftlicher Überlieferungen wenig bekannt. Sie ist die größte bisher aufgefundene und freigelegte „Totenstadt“ auf den Balearischen Inseln". Und weiter: "Die 800 Quadratmeter umfassende Nekropole stammt aus dem 7. bis 4. Jahrhundert v. Chr., wurde aber auch später noch als Bestattungsort genutzt."

Das ganze, mir bleibt nichts anderes übrig, muss ich mir dann halt nächstes Mal reinziehen. Wie´s aussieht gilt es nun ohnehin, ganz kleine Brötchen zu backen und die Ansprüche und Erwartungen herunterzuschrauben. Sprich: ich kann abbsolut froh und zufrieden sein, wenn ich überhaupt noch einen einigermaßen wind- und regengeschützten und zudem ansatzweise stilvollen Asselplatz im Freien aus dem Hut gezaubert bekomme.

Promenade von Can Picafort (Son Bauló )
Promenade von Can Picafort (Son Bauló)
Figurengruppe mit dem Titel "La Ferida" (dt. Die Wunde) am Ende der Promenade von Can Picafort / Son Baulo, aufgestellt von Joan Bennàssar
Figurengruppe mit dem Titel "La Ferida" (dt. Die Wunde) am Ende der Promenade von Can Picafort / Son Bauló, aufgestellt von Joan BennàssarFigurengruppe "La Ferida"
Figurengruppe "La Ferida" (Klick aufs Foto und die für diesen TR verantwortliche Figur kommt zum Vorschein)
Strand bei Son Bauló in Richtung Nekropole von Son Real (seufz)
Strand bei Son Bauló in Richtung Nekropole von Son Real (seufz)
Fondo de Son Bauló
Naturschutzgebiet Fondo de Son Bauló

Letzten Endes meinen es die Assel-Götter dann doch noch gut mit mir. Das regnerische, stürmische Wetter können oder wollen sie nicht ändern aber sie servieren mir immerhin überraschenderweise einen Top-Asselplatz, von dem ich nicht zu träumen gewagt hätte. Und zwar auf dem sprichwörtlichen Silbertablett. Besser geht es nicht. Eine überdachte und an den Seiten eingefasste Veranda direkt an der Promenade ist perfekt. Auf der Veranda stehen herrenlose Plastikstühle und ein Tisch, die Sicht aufs Meer ist frei und der PSF wetter- wie saisonbedingt nicht der Rede wert. Ach ja, und das Gebäude ist nicht bewohnt, jedenfalls nicht zur Zeit.


Top-Asselplatz, von dem ich nicht zu träumen gewagt hätte

Ich rücke den Tisch und einen Stuhl in die windgeschützte Ecke und richte mich häuslich ein. Fast zwei Stunden lang schlage ich Wurzeln, wobei die Zeit mal wieder viel zu rasch vergeht.

Top-Asselplatz, ungehinderte Sicht aufs Meer ist zusätzlich zum Wind- und Regenschutz gegeben
Top-Asselplatz, ungehinderte Sicht aufs Meer ist zusätzlich zum Wind- und Regenschutz gegeben

Schon ist es wieder dunkel, schon wartet das Abendbuffet auf mich, schon muss ich mich zurück zum Hotel verziehen. Der Rest des Tagesprogramms ist fix vertellt: duschen, futtern (das Büffet im Hotel & Spa Ferrer Janeiro lässt keine Wünsche offen), nochmal duschen, TV glotzen und zeitig pennen.

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