Ukraine im Oktober 2018: Mietwagentour
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Tag 5: Yuzhne - Nerubais'ke (Katakomben von Odessa) - Odessa

Nach dem Erwachen schieben wir topfit und ausgeruht die Vorhänge beiseite und staunen: das Wetter zeigt sich auch am fünften Tag des herbstlichen Roadtrips durch die Ukraine von der denkbar besten Seite. Bei wolkenlosem Himmel und lachender, langsam aber sicher zu Hochform auflaufender Sonne packen wir beseelt von unbändigem Tatendrank in Rekordzeit unsere Sachen zusammen und checken aus. Ein Frühstück ist in den absolut fairen knapp 20,- Tacken fürs Zweibettzimmer nicht inbegriffen aber das macht überhaupt nichts. Der Kofferraum ist noch immer astrein gefüllt mit Supermarkt-Futter.

Yuzhne
Yuzhne
Yuzhne - startklar
Yuzhne - startklar

Ehe wir Yuzhne den Rücken kehren schauen wir uns auf dem lokalen, hochinteressanten Markt um.

Unterwegs auf dem Markt von Yuzhne
Unterwegs auf dem Markt von Yuzhne
Yuzhne, Markttreiben
Yuzhne, Markttreiben
Lokaler Markt, Yuzhne
Lokaler Markt, Yuzhne
Herrlich authentische Wohngegend in der Nähe des Marktes von Yuzhne
Herrlich authentische Wohngegend in der Nähe des Marktes von Yuzhne

Langsam aber sicher ist es an der Zeit, das Frühstück einzunehmen. Idealerweise direkt am Meer, an der über einige durch brachliegendes einst zu millitärischen Zwecken genutztes Areal an die Steilküste führende Stichstraßen. Der vorangegangene Satz liest sich holprig, scheint aber grammatikalisch korrekt zu sein (falls nicht: schicke mir gern eine E-Mail) - wie auch immer.

An einer Bude besorgen wir uns Kaffee und freuen uns schonmal auf die gleich folgende erste Mahlzeit des Tages.

Stylisher Wohnblock an der Hauptstraße zwsichen Yuzhne und Odessa
Stylisher Wohnblock an der Hauptstraße zwsichen Yuzhne und Odessa
So´n kleiner Kaffee geht so gut wie immer und bringt mich noch weiter nach vorn als ich es ohnehin schon bin bei diesen idealen Rahmenbedingungen
So´n kleiner Kaffee geht so gut wie immer und bringt mich noch weiter nach vorn als ich es ohnehin schon bin bei diesen idealen Rahmenbedingungen (wenn BA nun noch lernen würde, dass man die Griffel von der Smartphone-Linse fernhalten sollte ginge es mir noch besser... )

Nach dem Kaffee finden wir die für uns ideale Stichstraße und gelangen an die Steilküste. Dort parken wir und bereiten unser umfangreiches Frühstücksbuffet stilecht für einen Roadtrip gekonnt im Kofferraum vor.

Top-Frühstücksplatz an der Steilküste in der Nähe von Tschornomorske; im Hintergrund kann bei ganz genauem Hinsehen bereits Odessa erkennen
Top-Frühstücksplatz an der Steilküste in der Nähe von Tschornomorske; im Hintergrund kann bei ganz genauem Hinsehen bereits Odessa erkennen

Der Top-Frühstücksplatz an der Steilküste in der Nähe von Tschornomorske wäre übrigens auch ein toller PKW-Pennplatz gewesen, an denen es hier in der Ukraine wie erwähnt generell weiß Gott nicht mangelt.

Steilküste in der Nähe von Tschornomorske
Steilküste in der Nähe von Tschornomorske
Frühstücksbuffet im Kofferraum
Frühstücksbuffet im Kofferraum
Frühstücksbuffet im Kofferraum
Frühstücksbuffet im Kofferraum
Wer mich kennt weiß, dass ich den in allen ehemaligen GUS-Ländern auf koreanische Art eingelegten Karottensalat regelrecht liebe...
Wer mich kennt weiß, dass ich den in allen ehemaligen GUS-Ländern auf koreanische Art eingelegten Karottensalat regelrecht liebe...

Nach dem opulenten Frühstück schauen wir uns auf dem im Verfall befindlichen Gelände um. Beindruckender Verfall ist so gut wie flächendeckend zu bestaunen.

Ehemals millitärisch genutztes, nun dem Verfall preisgegebenes Gelände an der Steilküste bei Tschornomorske
Ehemals millitärisch genutztes, nun dem Verfall preisgegebenes Gelände an der Steilküste bei Tschornomorske
Ehemals millitärisch genutztes, nun dem Verfall preisgegebenes Gelände an der Steilküszte bei Tschornomorske
Ehemals millitärisch genutztes, nun dem Verfall preisgegebenes Gelände an der Steilküszte bei Tschornomorske

Ehemals millitärisch genutztes, nun dem Verfall preisgegebenes Gelände an der Steilküszte bei Tschornomorske

Für BA ist es der erste Besuch in der Ukraine insgesamt und somit folgerichtig auch in Odessa. Ich selbst war bereits mehrfach alleine und auch schon mit Ulf hier. Bei keinem meiner bisherigen Besuche schaffte es ich es, weshalb auch immer, zu den Katakomben von Odessa. Dies ändert sich heute denn mit einem Mietwagen ist es selbstredend ein Kinderspiel, den Vorort namens Nerubais'ke zu erreichen.

Dort in Nerubais'ke befinden sie sich nämlich, die Katakomben von Odessa. Dort finden zudem zum Zeitpunkt unseres Eintreffens Feierlichkeiten mit liebreizend anzuschauenden und teils folkloristischen Tanz- und Musikaufführungen statt.

Tanz- und Musikaufführungen in Nerubais'ke
Tanz- und Musikaufführungen in Nerubais'ke

Eine ganze Weile schauen wir den Darbietungen mit offenem Mund zu, dann gehen wir weiter. Wir sind schließlich der Katakomben wegen da, über Wikipedia im zugehörigen und absolut lesenwerten Artikel (w) übrigens das hier schreibt:

"Die Katakomben von Odessa sind ein ca. 2500 km langes Tunnelsystem, das sich unterhalb Odessas und bis weit in die Außenbezirke erstreckt. Im Zweiten Weltkrieg versteckte sich hier während der Schlacht um Odessa ein Trupp Partisanen, die gegen die rumänischen Besatzungstruppen und ihre deutschen Unterstützer kämpften. Unter anderem werden das ehemalige Krankenlager, eine Küche und der Kommandoposten der sowjetischen Partisanen gezeigt.

Als das heutige Odessa im 19. Jahrhundert angelegt wurde, entnahm man dem Boden Sand- und Kalkstein als billiges Baumaterial, um daraus die neuen Häuser zu bauen. Diese Minen wurden im Laufe der Jahrzehnte, mit bis zu 60 Meter Tiefe und drei Ebenen übereinander angeordnet, immer weiter getrieben und ergeben heute die Katakomben und Tunnelsysteme Odessas. Die Katakomben schneiden zum Teil auch natürliche Karsthohlräume an. Nur ein geringer Teil dieser Katakomben kann heute besichtigt werden. In dem nicht vollständig kartierten System, zu dem es insgesamt etwa 1000 Zugänge gibt, kommt es immer wieder zu Todesfällen.

Etwa 17 km außerhalb Odessas (über die Europastraße 95 in circa 25 Minuten mit dem Taxi zu erreichen), in der Nähe des Örtchens Nerubajske liegt das "Museum der Heldenhaften Partisanen". Hier ist einer der wenigen offen zugänglichen Einstiege. Teile des auf mehreren Ebenen angelegten Labyrinths sind von hier aus zu besichtigen."

Von den Sowjets errichtetes, an den Großen Vaterländischen Krieg erinnerndes Denkmal in Nerubais'ke
Von den Sowjets errichtetes, an den Großen Vaterländischen Krieg erinnerndes Denkmal in Nerubais'ke
Nerubais'ke
Nerubais'ke
Nerubais'ke, Museum, Ausstellungshalle und Zugang zu den Katakomben von Odessa
Nerubais'ke, Museum, Ausstellungshalle und Zugang zu den Katakomben von Odessa

Das "Museum der Heldenhaften Partisanen" ist geöffnet und anscheinend kostenneutral betretbar. Wir sehen jedenfalls niemanden, der die Hand aufhält. Wir sehen überhaupt niemanden. Also schauen wir uns interessiert die Exponate an, die überwiegend an die Schlacht von Odessa erinnern, über welche ich dem Wikipedia-Artikel (w) auszugsweise diese Zeilen entnommen habe:

"Die Schlacht um Odessa war eine Schlacht in der südwestlichen Ukraine während des deutschen Unternehmens Barbarossa. Die Kämpfe um Odessa erfolgten vor allem zwischen rumänischen Truppen, verstärkt durch Teile der 11. Armee der deutschen Wehrmacht, und sowjetischen Einheiten. Diese bestanden zu Beginn aus der 9. Armee und der später, am 20. Juli 1941, aufgestellten Selbständigen Küstenarmee, verstärkt durch Schiffe der Schwarzmeerflotte. Die Schlacht dauerte vom 5. August bis zum 16. Oktober 1941 und verzögerte damit entschieden den Vorstoß der Achsenmächte am südlichen Teil der Ostfront. Am 22. Dezember 1942 stiftete das sowjetische Oberkommando eine Ehrenmedaille für die Verteidiger der Stadt. Am 1. Mai 1945 wurde Odessa zur Heldenstadt ernannt und durfte ab sofort den Leninorden und einen goldenen Stern im Stadtwappen führen.

In den Katakomben von Odessa kämpften bis zur Befreiung von Odessa am 10. April 1944 sowjetische Partisanen gegen die rumänischen und deutschen Okkupanten. Odessa blieb bis zum April 1944 rumänisch besetzt".

Nerubais'ke, im Inneren des Museums der Katakomben von Odessa
Nerubais'ke, im Inneren des "Museums der Heldenhaften Partisanen"
Auf nach Berlin (oder so)
Auf nach Berlin (oder so)
Bedarf keines weiteren Kommentars
Bedarf keines weiteren Kommentars

Bedarf ebenfalls sicherlich keines weiteren Kommentars

Die Tür zu den Katakomben (Top-Link zum Thema) selbst steht offen also gehen wir einfach mal hinein und ein wenig herum. Beeindruckend, keine Frage.

Nerubais'ke, unterwegs in den Katakomben von Odessa
Nerubais'ke, unterwegs in den Katakomben von Odessa
Nerubais'ke, Wandbild in den Katakomben von Odessa
Nerubais'ke, Wandbild in den Katakomben von Odessa
Nerubais'ke, Lazarettraum in den Katakomben von Odessa
Nerubais'ke, Lazarettraum in den Katakomben von Odessa

So richtig im Klaren darüber, ob wir hier wirklich einfach so nach Lust und Laune führungs- und entgeltzahlungslos herumstromern dürfen, wissen wir freilich nicht. Ob gegebenenfalls gar die Gefahr besteht, dass wir uns verirren oder eingeschlossen werden könnten, ebenfalls nicht. Handyempfang um bei Bedarf Hilfe anzufordern besteht auch nicht. Hm, keine beruhigenden Aussichten - deshalb begrenzen wir unsere individuelle Besichtigungstour auf einen kleinen Radius. Imposant ist die Aktion dennoch, das steht fest.

"Museum der Heldenhaften Partisanen" - ganz gewiss einen Besuch wert
"Museum der Heldenhaften Partisanen" - ganz gewiss einen Besuch wert

Auf dem Weg zurück zum Mietwagen schauen wir uns noch ein paar Tänze an und brettern im Anschluss ins Zentrum von Odessa, genauer gesagt zum Hotel unseres Vetrauens bzw. Budgets, dem Hotel Lermontovskyi. Das Hotel Lermontovskyi ist für unsere Bedürfnisse perfekt gelegen, da sich von hier aus eine optimale Runde auf Schusters Rappen durch die Stadt drehen lässt. Ach ja, die Übernachtung im Zweibettzimmer kostet um die 36,- € inklusive Frühstück für beide Nasen zusammen und ich würde die Bude uneingeschränkt weiterempfehlen.

Wir parken den Wagen, checken ein, werfen unser Gerümpel aufs Zimmer, stellen erfreut fest dass die Bude über eine Badewanne verfügt und sehr ruhig ausgerichtet ist und machen nach wenigen Minuten bereits wieder los.

Orthodoxe Kirche in Odessa
Orthodoxe Kirche in Odessa
Atmosphärischer Hinterhof, Odessa
Atmosphärischer Hinterhof, Odessa
Zu Fuß unterwegs in Odessa, der pulsierenden Hafenstadt am Schwarzen Meer
Zu Fuß unterwegs in Odessa, der pulsierenden Hafenstadt am Schwarzen Meer
Opernhaus von Odessa, welches seine Top-Akkustik in erster Linie der hufeisenartigen Bauweise (im Rokoko-Stil) verdankt
Opernhaus von Odessa, welches seine Top-Akkustik in erster Linie der hufeisenartigen Bauweise (im Rokoko-Stil) verdankt
Fußgeherzone im Zentrum Odessas
Fußgeherzone im Zentrum Odessas

In Odessa ist wie üblich und natürlich ganz besonders bei diesem traumhaft schönen Wetter eine Menge los. Was schreibt Wikipedia denn so? Anbei ein paar dem zugehörigen Artikel (w) entnommene Passagen:

"Odessa ist eine Stadt im gleichnamigen Verwaltungsgebiet in der Ukraine. Sie ist mit über einer Million Einwohnern die bedeutendste Hafenstadt des Landes am Schwarzen Meer. Die Stadt liegt auf Hügeln, von denen man wie von Terrassen auf den kleinen Hafen im Schwarzen Meer sehen kann. Sie liegt ca. 30 km nördlich der Mündung des Flusses Dnister und ca. 440 km südlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Die Geschichte der Stadt ist traditionell von vielen Völkern und Konfessionen geprägt. Historisch gesehen bildeten Russen und Juden lange Zeit die größten Bevölkerungsgruppen in der Stadt. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts stellen die Ukrainer jedoch die größte Gruppe in Odessa dar. Seit Auflösung der Sowjetunion im Dezember 1991 gehört Odessa zur Ukraine.

Der Hafen Odessa ist, neben dem nahegelegenen Tschornomorsk sowie Mykolajiw, Cherson und Sewastopol, einer der wichtigsten Häfen der Ukraine. In Odessa herrscht Seeklima nahe der Grenze zum Kontinental- und halbtrockenen Klima. Die Wassertemperatur liegt im Jahresdurchschnitt zwischen 13 und 14 °C, zwischen Januar und März bei 6 °C und im August bei 23 °C.

Die Mehrheit der Bevölkerung ist christlich-orthodox. Odessa ist Bischofssitz der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche der Ukraine und seit 2002 auch Sitz eines römisch-katholischen Bischofs (Bistum Odessa-Simferopol). Daneben gibt es eine signifikante jüdische Gemeinde.

Odessa gehört zu den Städten, in die die OSZE am 21. März 2014 Beobachter entsandte. In den Tagen und Wochen davor war es in Odessa zu prorussischen Protesten gekommen, bei denen Demonstranten ein Referendum nach dem Vorbild der Krim gefordert hatten. Am 2. Mai 2014 kam es in der Stadt zu schweren Ausschreitungen mit 48 Todesopfern und über 200 Verletzten. Seit Annexion der Krim und damit der Stadt Sewastopol durch Russland ist Odessa das Hauptquartier der Ukrainischen Seestreitkräfte.

Odessa besitzt eine der höchsten HIV-Infektionsraten in Europa."

Den letzten Absatz sollten sich die an vermeintlich leicht und locker einfädelbaren sexuelle Vergnügungen schielenden Besucher der Stadt einprägen, an denen es übrigens (was später im Nachtleben sehr deutlich wird) nicht mangelt und ziemlich ätzend ist. Nicht nur für die Locals sondern auch für ganz normale Touristen wie BA und mich. Sehr viele offensichtlich sexuell motivierte, unangenehm auffallende Partygänger stammen übrigens aus der recht nahegelegenen und flugtechnisch top mit Odessa verbundenen Türkei. Ein überdurchschnittlich großer Teil der weiblichen Bevölkerung besteht die Problematik verschärfenderweise, dass muss auch ich an dieser Stelle gestehen, tatsächlich aus sehr ansehnlichen Optik-Granaten - was natürlich keinerlei Rechtfertigung für das miese Treiben an sich darstellt.

Reges Treiben der harmlosen Art an einem der touristischen Hot Spots, bei den berühmten Potemkinschen Treppen
Reges Treiben der harmlosen Art an einem der touristischen Hot Spots, bei den berühmten Potemkinschen Treppen

Erfreut stelle ich beim Erreichen der Potemkinschen Treppen fest, dass sich diese dem geneigten Betrachter inzwischen fertig saniert / restauriert / renoviert (wie auch immer; wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten?) präsentiert. Dies war bei meinem letzten Besuch im April 2017 anders, wie das untere Foto zeigt.


Bei meinem letzten Besuch im April 2017 war die Potemkinsche Treppe noch eingezäunt
Bei meinem letzten Besuch im April 2017 war die Potemkinsche Treppe noch eingezäunt

Was ist eigentlich das besondere an der Potemkinschen Treppe? Wikipedia (Artikel: w) schreibt dazu:

"Die Potemkinsche Treppe ist eine Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Freitreppe mit 192 Stufen in der ukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Sie verbindet die auf einem Plateau liegende Innenstadt mit dem Hafen, zeichnet sich in ihrer nach oben verjüngenden Bauweise durch die beabsichtigte perspektivische Verzerrung aus und wurde zum Wahrzeichen der Stadt. Durch Sergei Eisensteins Film Panzerkreuzer Potemkin 1925 wurde sie „die wahrscheinlich berühmteste Treppe der Welt“ und eine der Ikonen des 20. Jahrhunderts."

Potemkinsche Treppe, Odessa
Potemkinsche Treppe, Odessa

Von der potemkinschen Treppe aus schlendern wir Richtung Lanzheron Strand, einem der Stadtstrände Odessas. Dabei kommen wir an vielen sehenswerten Gebäuden und einer Werbeveranstaltung für einen Eintritt ins ukrainische Millitär vorbei. Vom Konflikt in der Ostukraine merkt man hier kaum etwas, obwohl er sicherlich nicht nur der Bevölkerungsstruktur in dieser Region wegen ganz sicher ein großes Thema sein dürfte.

Rathaus von Odessa
Rathaus von Odessa
Werbeveranstaltung für einen Eintritt ins ukrainische Millitär
Werbeveranstaltung für einen Eintritt ins ukrainische Millitär
Odessa, Museum für Archäologie
Odessa, Museum für Archäologie
Odessa, Museum für Archäologie
Odessa, Museum für Archäologie
Hafen von Odessa
Hafen von Odessa
Ruhmes-Obelisk, Odessa
Ruhmes-Obelisk, Odessa

Almählich nähern wir uns dem Strand und die Sonne steht kurz vorm Verschwinden hinterm Horizont. Wir besorgen uns ein paar Humpen Lvivske 1715 (wie beschämend: aus dem Hause Carlsberg) und halten Ausschau nach einem geeigneten Platz für eine Tagesausklangs-Zeremonie, den wir rasch ausfindig machen.

Lanzheron- aka Langeronstrand, Odessa
Lanzheron- aka Langeronstrand, Odessa
Lanzheron- aka Langeronstrand, Odessa
Lanzheron- aka Langeronstrand, Odessa

Wie bereits gestern im östlich gelegenen Yuzhne kneippen wir ein wenig in den hier erstaunlich klaren Fluten des Schwarzen Meeres, pflanzen uns dann an einen lauschigen Platz mit Aussicht und genießen die Zeit. Wir zischen ein paar Bier, sabbeln ohne Punkt und Komma und freuen uns über den Moment, über das "Jetzt" und das "Hier". Wenn Du das nachfolgende Foto anklickst kannst Du den beiden Protagonisten der Top-Aktion dabei zusehen.

Abendstimmung am Stadtstrand (Lanzheron) von Odessa
Abendstimmung am Stadtstrand (Lanzheron) von Odessa

BA und ich - ein gutes, nahezu perfektes Team!

Vom Lanzheron-Strand zum Hotel Lermontovskyi sind es nur wenige Gehminuten. Auf dem Zimmer machen wir uns frisch, bestellen ein Uber und fahren ins Zentrum (Fahrpreis: weniger als 2,- €). In einem Pub lernen wir zwei lustige, unterhaltsame und wie sich herausstellt deutsche Mädels kennen und verbringen mit denen den Abend. Wir landen hier und dort, übertreiben es aber nicht. Zum Nachtleben in Odessa sei gesagt, dass wir jede x-beliebige Kleinstadt aus aufgrund meiner vorangegangenen Zeilen und Schilderungen erahnbaren Gründen vorziehen würden. Abgesehen davon ist Klein- bzw. Mittelstadtstyle einfach authentischer und liebenswürdiger als jener in touristisch derart stark frequentierten Städten.

Gegen halb vier in der Früh trennen sich unsere Wege. BA und ich gönnen uns ein Uber und pennen zeitnah ein.

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