Island, September 2019
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Tag 1: Hannover - Zandvoort - Bloemendaal-aan-Zee - Schiphol Airport
Vor geraumer Zeit buchte ich die Flüge für BH und mich, und zwar von Amsterdam nach Keflavik. Mit Transavia, m.E. sozusagen dem niederländischen Pendant zu Eurowings. Oder so. Auf alle Fälle waren die Flüge günstig, ganz besonders unter Berücksichtigung des Umstands, dass nach dem Verschwinden (nennen wir es mal so) von WOW Air und Germania mit einem Streich (bis dato zwei Billigheimer für Flüge nach Island) durchaus zwischenzeitlich höhere Preise zu erwarten waren. Und Island steht bekanntlich schon lange auf unserem sprichwörtlichen Zettel, keine Frage. Genug des Vorgeplänkels, los geht´s.
Und zwar zunächst mit dem Ritt Richtung Flughafen Schiphol (AMS). Wir reisen einen Tag vorher an, weil der Flug bereits um 6:45h in der Früh starten wird. Nachmittags erreichen wir bei, abgesehen von bestem Spätsommerwetter, die niederländische Nordsee. Gute 400 Kilometer sind es übrigens von Hannover nach Zandvoort.
In Zandvoort parken wir den Bus in einem Parkhaus und latschen durch den beliebten Ferienort vor den Toren Amsterdams durch die Fußgeherzone zum Strand.
Zandvoort
Noch vor zwei Wochen badeten wir in den herrlich sauberen wie wohltemperierten Nordseefluten von Bredene (Belgien), heute soll es idealerweise genauso sein. Mit den Badesachen tapern wir also zum Strand, werden aber schrittweise unsicherer was das Bad in der Nordsee betrifft. Der Grund dafür: gelinde ausgedrückt stürmische Böen.
Zu Fuß unterwegs
in Zandvoort, auf dem Weg zum Nordseestrand
In den Straßen von Zandvoort vernehmen wir so gut wie überall deutsche Sprache, der Ort ist bei unseren Landsleuten schwer beliebt, keine Frage. Habe selbst schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt, Zandvoort im Rahmen einer meinerseits so genannten "S.A." einen Besuch abzustatten und bin nun froh, dass nicht. Alleine würde ich hier, jedenfalls am spätestens zweiten einsamen Tag, eingehen.
Zandvoort
Kaum haben wir den windgeschützten Bereich der Gassen Zandvoorts verlassen pfeift uns der Sturm um die Ohren. Was wir nun als erstes brauchen ist ein einigermaßen windgeschütztes, sonniges Plätzchen mit Blick auf die Nordsee. Gleich drei Wünsche auf einmal, ob das wohl was wird?
Zandvoort
Zandvoort
Zandvoort
Unsere drei eben geäußerten Wünsche werden erfüllt aber ein Bad in der Nordsee scheidet leider aus. Die See ist viel zu aufgewühlt und der Sturm halt echt ätzend.
Nordsee bei Zandvoort
Nordsee bei Zandvoort
Echt schade drum, ums Bad. Trost spendet der Gedanke daran, dass wir heuer bereits in Belgien ausgelassen und ausgiebig in der Nordsee planschen durften. Anbei paar Bilder von vor paar Wochen.
Strand von Bredene,
Blick gen Oostende
BH am Strand von Bredene (der Strand braucht sich übrigens keineswegs
hinter jenem hochgelobten in Knokke-Heist zu verstecken, Amigos)
Tomasz am Strand von Bredene
Zurück nach Zandvoort, wo wir uns von einem lauschigen Platz aus die Brandung anschauen, die Meeresluft inhalieren, die Sonne genießen und uns angeregt darüber austauschen, was wir eigentlich jeweils von Island erwarten - wir sind uns übrigens nicht nur diesbezüglich mal wieder gänzlich einig.
In
Sachen Landschaft liegt die Messlatte hoch, anders schaut es bezüglich
der Touristenschwemme, des Wetters und des Preisniveaus aus. An dieser Stelle
greife ich mal eben vor: die Erwartungen an Island werden vollends erfüllt
beziehungsweise bestätigt. Eine kleine Einschränkung gibt es jedoch
angesichts des Preisniveaus, doch dazu dann mehr im Laufe des TRs. So ein
kleiner Spoiler muss halt mal sein, Amigos.
Zandvoort, Strand an der
Nordsee
Nach dem Strandbesuch fahren wir der Küste folgend nordwärts nach Bloemendaal-aan-Zee, wo wir einen für unser Abendessen bestens geeigneten Parkplatz an den wunderschönen Dünen finden und eben jenen vorübergehend okkupieren. Der Grill ist rasch aufgebaut. Während das Futter gart packen wir unsere Koffer für den morgigen Flug nach Island.
Zudem bereiten wir unsere Betten im Bus. "Bloß nicht auffallen" lautet unser Motto nachher am Flughafenparkplatz von Schiphol.
Grillen in den Dünen
von Bloemendaal-aan-Zee, im Hintergrund zu sehen der erste fertig gepackte
Koffer für den morgigen Flug nach Keflavik
Nach dem
Essen geht es nach Schiphol. Wir parken und pennen. Und zwar beides bestens.