Krasser Trip, Juni 2017
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Tag 9: Rückflug von Hannover nach Alicante

Endlich ist mal wieder ein dazu noch ansprechendes Frühstücksbuffet im des Rabatts eines namhaften deutschen Reiseveranstalters wegen ohnehin fairen Übernachtungspreis enthalten und so stärke ich mich ausgiebigst, ehe ich mich auf den Weg zum nahegelegenen Park namens El Palmeral (w) begebe.

Park namens El Palmeral, Alicante
Park namens El Palmeral, Alicante

Der Park ist groß, zu groß um nun meinerseits vollständig erkundet zu werden. Schön und reizvoll ist er allerdings gewiss und so kann man sich, falls man mal so wie ich aktuell auf der Ecke sein sollte, durchaus einen Besuch im "El Palmeral" geben. Mich zieht es an den Strand von San Gabriel, wo ich die Stunden bis in den frühen Nachmittag zu verbringen gedenke. Um 15:35h geht der Flieger nach Hannover, was bedeutet, dass ich so um 14h den Dreh im Bus zum Flughafen von Alicante sitzen sollte. An den Strand latsche ich zu Fuß und komme dabei durch Vororte Alicantes, die nach meinem Empfinden zu den gediegeneren Wohnlagen der Stadt zählen.

Stadtrand von Alicante, durchaus gefällige Wohngegend
Stadtrand von Alicante, durchaus gefällige Wohngegend
Stadtrand von Alicante, durchaus gefällige Wohngegend
Stadtrand von Alicante, durchaus gefällige Wohngegend
Vergitterte Fußgeherbrücken finde ich immer wieder verstörend (und zugleich stylish... )
Vergitterte Fußgeherbrücken finde ich immer wieder verstörend (und zugleich stylish... )

In San Gabriel versorge ich mich in einem Mercadona-Ableger und marschiere zum Strand.

Brücke über die Gleise zum Strand, San Gabriel
Brücke über die Gleise zum Strand, San Gabriel
Playa de Babel, San Gabriel (Alicante)
Playa de Babel, San Gabriel (Alicante)

Der Playa de Babel im westlichen Alicanter Stadtteil San Gabriel ist eine herbe Enttäuschung. Schmutziger Sand, viel Müll, trübes Wasser und keine schattigen Plätze, mal abgesehen von den unter der Brücke liegenden Felsbrocken, die allerdings hart nach Pisse und auch Scheiße stinken und folgerichtig keine Option darstellen. Ekelhaft. Also lege ich mich eine Weile auf den wenig einladenden und viel zu heißen Sand, überwinde mich zu einem Bad und beschließe, den ätzenden Strand überraschend zeitig Richtung Park im nahegelegenen Wohngebiet zu verlassen. Dort will ich einfach nur eine schattige Bank finden und die Zeit bis zur Busfahrt Richtung Flughafen so routiniert wie möglich herunterspulen.

Playa de Babel, San Gabriel (Alicante)
Playa de Babel, San Gabriel (Alicante)
Bahnhof des Stadtteils San Gabriel
Bahnhof des Stadtteils San Gabriel

Kurz mal ein Rundumblick von der Fußgeherbrücke beim Bahnhof von San Gabriel.

Den Playa de Babel kann ich definitiv nicht weiterempfehlen, soviel steht fest.

Playa de Babel, dahinter die Hafenanlagen (Alicante)
Playa de Babel, dahinter die Hafenanlagen (Alicante)

Im nahegelegenen Wohngebiet werde ich fündig und pfanze mich. Die paar bis zur Abfahrt des Flughafenbusses wegzuscheppernden Stunden assel ich auf einer Arschbacke ab, kein Problem. Und doch zieht es sich. Um 13:30h steige ich in den Bus, der von San Gabriel aus knapp zwanzig Minuten bis zum Terminal benötigt. Retrospektiv ziemlich dämlich von mir, nicht einfach vom Hotel aus mit dem Bus zum Platja del Postiguet geeiert zu sein und dort den Top-Strand genossen zu haben aber während dessen bin ich weshalb auch immer nicht aufs Naheliegendste wie Angenehmste gekommen. Manchmal ist er halt drin, der Wurm. Am Flughafen hänge ich eine Weile herum und passiere dann die Sicherheitskontrolle.

Flughafen Alicante
Flughafen Alicante

Hinter der Sicherheitskontrolle ist es gähnend langweilig. Wie immer. Zum Glück ist der Flug zurück nach Hannover pünktlich. Norwegian fliegt mich. Es gibt etliche freie Plätze und so ergattere ich gekonnt eine Dreierreihe zur Einzelnutzung. So liebe ich es!

So liebe ich es!
So liebe ich es!
Flughafen Alicante
Flughafen Alicante

Der Rest des Trips ist schnell erzählt. Im Jet mache ich mich bestmöglich lang und verpenne den Großteil des Flugs. In den kurzen Phasen, in denen ich mich im Halbschlaf befinde lasse ich diesen vom Routing her meines Erachtens nach "Krassen Trip" (deshalb auch der Name) Revue passieren und muss an vielen Stellen, die den Weg in die Weiten des Internets sprich in diesen TR hinein vorsichtshalber (ich gebe eh schon viel zu viel von mir preis) NICHT geschafft haben, schmunzeln. Einmal muss ich sogar laut lachen und bezüglich anderer Stunts mehrfach den Kopf schütteln. Krasser Trip, nicht nur bezüglich des Routings, stelle ich fest. Ja, ich bin vollends zufrieden, mehr als das. Ein toller Trip neigt sich nun seinem unmittelbaren Ende zu und ich bin dankbar für das, was ich wieder einmal erleben durfte. Und fasziniert vom schon angesprochenen Trip-Routing, welches auf der folgenden groben Übersichtskarte ein schmuckes Dreieck darstellt.

Zu Hause haue ich mich nach der von BH nachvollziehbarerweise unnachgiebig geforderten Dusche auf direktem Weg in die Koje und penne locker und flockig zehn Stunden am Stück durch.

So Leute, das war´s mal wieder. Danke fürs Interesse. Feedback ist wie immer sehr gern gesehen. Auch Fragen bezüglich meinerseits besuchter Destinationen beantworte ich im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten gern. Schick mir einfach eine Email.